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Seidenstraßen-Initiative stärkt die regionale Wirtschaftskooperation und verbessert das weltwirtschaftliche Regieren

Von Hu Biliang  ·   2017-05-12  ·  Quelle:China Heute
Stichwörter: Seidenstraße
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Förderung der regionalen Wirtschaftszusammenarbeit 

Die Praxis hat bereits bewiesen, dass der Aufbau „eines Gürtels und einer Straße“ für die Entwicklung der regionalen Zusammenarbeit und Förderung der regionalen Wirtschaft von großer Bedeutung ist.

Die Zusammenarbeit im Bereich der Infrastruktur ist ein wichtiger Aspekt der Seidenstraßen-Initiative. Der Aufbau von sechs großen Wirtschaftskorridoren treibt den Eisenbahn- und Straßenbau sowie die Errichtung von Pipelines und Kraftwerken unmittelbar voran. Er umfasst zahlreiche Großbauprojekte im Bereich der Infrastruktur, viele davon länderübergreifend. Die Initiative bestärkt die teilnehmenden Länder darin, ihre Zusammenarbeit bei der Ausführung von Bauprojekten zu intensivieren.

Auch fördert die Initiative die Zusammenarbeit im Bereich Handel. Zwar sank das Volumen der gesamten chinesischen Warenimporte und -exporte laut Zahlen des chinesischen Statistikamtes 2016 um 0,9 Prozent, der Warenimport und -export mit den Ländern entlang den Routen stieg hingegen um 0,5 Prozent. Das gesamte Handelsvolumen mit den Seidenstraßenländern knackte unterdessen beinahe die Eine-Billion-US-Dollar-Marke und machte damit 25,7 Prozent des gesamten Warenhandelsvolumens der Volksrepublik aus.

Darüber hinaus trägt die Seidenstraßen-Initiative zur verstärkten Zusammenarbeit im Bereich Investitionen bei. Laut Statistiken des chinesischen Handelsministeriums beliefen sich Chinas gesamte Direktinvestitionen (ausgenommen sind das Bank- und Versicherungswesen) in die Länder entlang den Routen im Jahr 2016 auf 14, 5 Milliarden US-Dollar. Darunter lagen die Nettodirektinvestitionen (Net Ostwand Investment) bei 7,4 Milliarden US-Dollar, eine Zunahme um 17,5 Prozent gegenüber 2015. Chinesische Unternehmen haben bereits 56 Wirtschafts- und Handelskooperationszonen in mehr als 20 Ländern entlang den Routen errichtet und dafür Gesamtinvestitionen in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar getätigt. Chinas Engagement spülte den beteiligten Ländern Steuermehreinnahmen in Höhe von einer Milliarde US-Dollar in die Kassen und bescherte ihnen zudem rund 200.000 neue Arbeitsplätze.

Auch die Zusammenarbeit im Finanzwesen weist eine glänzende Perspektive auf. Viele Länder entlang den Routen leiden wegen ihrer niedrigen Sparquote sowie aus anderen Gründen derzeit unter einem Mangel an Geldmitteln für Ressourcenerschließung und Infrastrukturaufbau. Im Gegensatz dazu liegt die Sparquote in China relativ hoch und die Volksrepublik verfügt über reiche Geldmittel, mit denen Finanzierungsengpässe bei Entwicklungsprojekten in anderen Ländern überbrückt werden können. Vor diesem Hintergrund verfügt die Seidenstraßen-Initiative über eine sehr weite Perspektive bezüglich der Zusammenarbeit im Finanzwesen.

Ferner vermehren sich auch die Chancen für die Zusammenarbeit im Bereich Energie. Die derzeit in die Seidenstraßen-Initiative einbezogenen Regionen umfassen die weltweit größten Energieproduzenten und sie weisen gleichzeitig auch den höchsten Bedarf an Energie auf. Was die Energieproduktion betrifft, so werden seit Jahren etwa 70 Prozent der weltweiten Kohle, nahezu 60 Prozent des Erdöls und mehr als 50 Prozent des Erdgases und nahezu 50 Prozent der Elektrizität in den Ländern entlang den Routen erzeugt. Zudem rührt mehr als die Hälfte des weltweiten Energieverbrauchs aus diesen Ländern her, sind doch Großverbraucher wie China, Indien und Russland diesen Ländern zuzuordnen. Da ein großes Gefälle zwischen Energieproduktion und Energieverbrauch in unterschiedlichen Ländern besteht, ergeben sich große Chancen zur Zusammenarbeit in diesem Bereich im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative.

Nicht zuletzt sei der große Spielraum für Kooperationsprojekte im Bereich Landwirtschaft genannt. Was den Umfang der nationalen landwirtschaftlichen Ressourcen angeht, bestehen in den Ländern entlang den Routen große Unterschiede. In vielen davon liegen insgesamt betrachtet Kennziffern wie Pro-Kopf-Anbaufläche und Pro-Kopf-Wasserressourcen vergleichsweise niedrig, zumal oft eine extensive Bewirtschaftung betrieben wird. Auch der Pro-Hektar-Getreideertrag liegt im Allgemeinen auf einem niedrigen Stand, und zwar durchschnittlich bei 3,5 Tonnen, also unter dem weltweiten Durchschnitt von 3,9 Tonnen pro Hektar. 63 Prozent der Länder entlang den Routen müssen durch Getreideimporte aufstocken, um ihren Bedarf zu decken. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, das Problem der nationalen Nahrungsmittelsicherheit der betroffenen Staaten durch landwirtschaftliche Kooperationen zu lösen.

Verbesserung des weltwirtschaftlichen Regierens

Schon heute wirkt sich die Seidenstraßen-Initiative auch positiv auf die Systeme und Mechanismen des weltwirtschaftlichen Regierens aus. Dies zeigt sich vor allem in zweierlei Hinsicht:

Erstens entfaltet die Asiatische Infrastrukturinvestmentbank (AIIB) seit ihrer Inbetriebnahme am 16. Januar 2016 bereits eine positive Funktion. Die Gründung des Geldinstituts zielt darauf ab, die Probleme der Finanzierung beim Aufbau der neuen Seidenstraße zu lösen sowie den Mangel an Geldmitteln vieler asiatischer Länder zu beheben. Bei der AIIB handelt es sich um die erste von China initiierte multilaterale Geldinstitution. Derzeit zählt sie 70 offizielle Mitglieder (Länder bzw. Wirtschaften). Die neue Bank strebt in erster Linie dem Ziel zu, den asiatischen Ländern entlang den Routen, auch den Routen im weiteren Sinne, Kredite für den Infrastrukturaufbau sowie die Verbesserung des Verkehrswesens, des Energiesektors sowie anderer Produktionsbedingungen zur Verfügung zu stellen. Davon haben im Bereich Infrastrukturaufbau bisher unter anderem Pakistan, Bangladesch, Tadschikistan, Indonesien, Myanmar, Aserbaidschan und der Oman profitiert. Die an diese Länder vergebenen Kredite belaufen sich insgesamt auf rund zwei Milliarden US-Dollar. Die Praxis hat gezeigt, dass die AIIB im Bereich Investition und Finanzierung im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative sowie für den asiatisch-pazifischen Raum insgesamt und auch im Bereich der internationalen Entwicklungshilfe eine sehr gute ergänzende Funktion gegenüber der Weltbank und der Asiatischen Entwicklungsbank erfüllt. Gleichzeitig werden den neuen Anforderungen der Zeit an die Verbesserung der Struktur des weltwirtschaftlichen Regierens entsprechend weitere Maßnahmen zur Regulierung und Vervollkommnung der bestehenden Strukturen und Systeme vorgenommen.

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