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Übernahmen und Fusionen im Ausland boomen

Von Wang Jun  ·   2016-05-10  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Übernahmen;Fusionen;Ausland;Unternehmen
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Das explosive Wachstum bei Auslandsfusionen und Übernahmen könnte auf die Sorge über einen instabilen Yuan zurückzuführen sein, vermutet Huo Jianguo, ehemaliger Präsident der Chinesischen Akademie für Internationalen Handel und Wirtschaftskooperation beim MOFCOM. Der Kauf ausländischer Vermögenswerte ist eine Möglichkeit, das finanzielle Risiko aufzusplitten. 

Der Umfang und der schnelle Zuwachs bei den Auslandsfusionen und Übernahmen seien normal, betonte Shen. Chinas Unternehmen befänden sich noch in der Anfangsphase dieses Prozesses. Trotz des stark erhöhten Transaktionswertes im Jahr 2015 haben chinesische Unternehmen nur einen Anteil von 6,2 Prozent an den weltweiten Fusionen und Übernahmen. 

Potenzielle Risiken und Herausforderungen 

Aber nicht alles ist rosarot. Ohne ausreichende Erfahrung und professionelle Mitarbeiter, die sich mit politischen und kulturellen Unterschieden auf ausländischen Märkten auskennen würden, stünden chinesische Unternehmen vor einigen potenziellen Risiken, erklärte Shen. 

"Größere Probleme bei Investitionen in Entwicklungsländern bereiten üblicherweise Wechselkurse und Finanzkanäle. Problematisch bei Investitionen in Industrieländern sind unterschiedliche Bestimmungen über Gewerkschaften oder Rechtsdienstleistungen", erklärte Su Li, Leiterin der Transaktionsberatung für China bei Ernst & Young, in einem Interview mit dem 21st Century Business Herald. 

Nach ihrer Ansicht ist es entscheidend, das Tempo der Fusionen und Übernahmen zu kontrollieren, weil chinesische Unternehmen als Neulinge oft unfähig sind, Risiken zu bewerten. Dies gilt besonders, wenn es einen eng gefassten Zeitplan für eine Fusion oder Übernahme gibt. 

Genehmigungen von Lokalregierungen zu erhalten, kann sich ebenfalls als schwierig bei Auslandsübernahmen erweisen. „Chinesische Unternehmen legen möglicherweise ihre Informationen nicht vollständig offen, und die örtlichen Medien werden Druck auf die Regierung zur Bewilligung der Fusions- und Übernahmeprojekte ausüben", erklärte Gabriel Wong, Leiter der Abteilung für Unternehmensfinanzierungen in China bei Pricewaterhouse Coopers, dem 21st Century Business Herald. 

Um diese Probleme zu vermeiden, müssen chinesische Firmen klare strategische Entscheidungen im Hinblick auf örtliche Unternehmen sowie das politische aber auch kulturelle Umfeld treffen und sie mit der gebührenden Sorgfalt durchführen. 

"Vor der Durchführung von Fusionen und Übernahmen ist es wichtig, klare strategische Ziele zu haben. Geht es darum, sich Technologien anzueignen oder um eine Markterweiterung?", erklärte Su. Chinesische Firmen können Due-Dilligence-Prüfungen einleiten, sobald sie diese Ziele entwickelt haben. 

Sie sollten außerdem Fusionen und Übernahmen gründlich prüfen, da sie sich häufig von Transaktionen am eigenen Markt unterscheiden, rät Wong. 

"Rechtssysteme, Logistik und Zölle, Finanz- und Steuersysteme, Personal und Gewerkschaftsorganisationen sind anders als in China. Erfahrungen mit Fusionen und Übernahmen auf dem heimischen Markt sind daher nicht auf internationale Transaktionen übertragbar", erklärte er. 

Chinesische Unternehmen sollten besonders auf drei Aspekte bei der Durchführung der Due-Diligence-Untersuchungen für internationale Fusionen und Übernahmen achten, rät Wong. 

Der erste Aspekt ist das Personal, so unterscheidet sich das Rentensystem oft von chinesischen Gegebenheiten. Die Integration der IT-Systeme ist eine weitere Notwendigkeit. 

"Für Unternehmen im Bereich der Produktion ist es sehr wichtig, die Umweltschutzpolitik des Ziellandes zu kennen", sagte Wong. „Sie ist im Ausland strenger als in China. Auf chinesische Unternehmen kommen möglicherweise höhere Kosten zu als in China, um Umweltschutzstandards zu erfüllen." 

Sie empfiehlt chinesischen Unternehmen, auch mit Interessensgruppen zu kommunizieren. 

"Chinesische Käufer sollten nicht nur mit Käufern und Aktionären, sondern auch mit Interessensvertretern wie Gewerkschaften und Lokalregierungen kommunizieren, um Personalvereinbarungen zu treffen und Entwicklungspläne für die Zeit nach der Transaktion aufzustellen", so Su. 

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