Der Direktor der als Zentralbank fungierenden chinesischen Volksbank, Zhou Xiaochuan hat am 16. April in Washington den Internationalen Währungsfonds (IWF) zur häufigeren Nutzung der Sonderziehungsrechte (SDR) aufgerufen. So solle die Reform des Systems der internationalen Währungen gefördert werden.

Im gegenwärtigen System beständen innere Defekte. Gleichzeitig sei es mit neuen Herausforderungen aus der Globalisierung, finanziellen Innovation und Schwankungen der Kapitalströme konfrontiert. In diesem Hinblick hätten die SDR das Potenzial, Konflikte zu beseitigen, erklärte Zhou in einer schriftlichen Erklärung, die er am gleichen Tag der 33. Ministerkonferenz des Internationalen Währungs- und Finanzausschusses überreichte.

Seit April habe China die Devisenreserven jeweils mit US-Dollar und SDR als Berichtswährungen veröffentlicht. Zudem werde China weiter die Durchführbarkeit der Herausgabe der SDR in China aktiv erforschen, sagte Zhou Xiaochuan.