3. Anschlag in Nizza und weltweite Expansion von ISIS 

Die Bürger der südfranzösischen Hafenstadt Nizza trauern um die vielen Opfer des Terroranschlags, bei dem ein Islamist mit einem Kleinlaster in eine Menschenmenge fuhr.

Am 14. Juli raste ein Kleintransporter in der französischen Küstenstadt Nizza nach einem Feuerwerk zum Nationalfeiertag in eine Menschenmenge. 87 Menschen wurden getötet, 434 verletzt. Der sogenannte "Islamische Staat (IS)" bekannte sich zu dem Angriff. Seit 2015 wurde Frankreich mehrmals angegriffen: Am 7. Januar wurde die Satirezeitschrift Charlie Hebdo angegriffen und am Abend des 13. November folgten weitere tödliche Anschläge. 

Die Häufigkeit terroristischer Anschläge hat zweifellos die Entstehung rechtsgerichteter Kräfte in den Vereinigten Staaten und Europa begünstigt. Getrieben von der Veränderung der öffentlichen Meinung wenden sich nun auch die traditionellen Parteien der Agenda der rechten Fraktionen zu. Die Angst vor dem Islam beeinflusst sicher die Frage, ob rechtspolitische Parteien wie die französische Nationalfront im nächsten Jahr an die Macht kommen, oder nicht.