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China strebt weitere Öffnung auf höherem Niveau an |
· 2021-08-24 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Öffnung;Handel | Druck |
Auf einer Pressekonferenz in der Hauptstadt kündigte Handelsminister Wang Wentao an, dass China die Öffnung seiner Wirtschaft auf einem höheren Niveau weiter vorantreiben werde. Dafür werde sich China an den internationalen Wirtschafts- und Handelsregeln orientieren, seine Negativlisten weiter kürzen und auf regionale Handelsabkommen wie RCEP setzen.
China werde sich an hochrangige internationale Wirtschafts- und Handelsregeln anpassen, um ein neues System für eine offene Wirtschaft auf höherer Ebene zu schaffen, verkündete der Handelsminister am Montag. Das Land könnte einige hochrangige Regeln zunächst als Stresstest in Freihandelszonen mit unterstützenden Bedingungen verwenden und einige andere Regeln sogar direkt anwenden, sofern die Bedingungen erfüllt sind, erklärte Wang Wentao auf einer Pressekonferenz in Beijing.
„Die Freihandelszonen haben eine sehr positive Rolle als Pilotprojekte für die Reform und Öffnung gespielt, und auf nationaler Ebene haben wir 278 institutionelle Innovationen auf den Weg gebracht, während der Bau des Freihandelshafens von Hainan ebenfalls stetig voranschreitet", berichtete er.
Für den nächsten Schritt bestehe der Konsens nun darin, die internationalen Wirtschafts- und Handelsregeln zu befolgen, um die Öffnung auf höherer Ebene auszuweiten. China habe seine Öffnung in einem größeren Umfang und auf einer tieferen Ebene vorangetrieben. Die weitere Öffnung sei der Weg, den China gehen müsse, um nationalen Wohlstand zu erreichen, machte der Minister klar.
Das von China und 14 anderen Volkswirtschaften im November unterzeichnete „Regional Comprehensive Economic Partnership Agreement“ (RCEP), das Investitionsabkommen zwischen China und der EU - dessen Verhandlungen Ende des Jahres abgeschlossen wurden - und das „Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership“ (CPTPP) - dessen Beitritt China derzeit aktiv in Erwägung zieht - stellen laut Zhang Yansheng, leitender Forscher am China Center for International Economic Exchanges, das hohe Niveau der internationalen Wirtschafts- und Handelsregeln dar.
Als zweitgrößte Volkswirtschaft, zweitgrößter Verbrauchermarkt und größter Exporteur der Welt hat China seine nationale Negativliste auf 33 Punkte gekürzt, während die Zahl für Freihandelszonen mittlerweile schon 30 beträgt. Eine sogenannte Negativliste bezieht sich auf besondere Verwaltungsmaßnahmen, die den Zugang für ausländische Investitionen in bestimmten Branchen oder Bereichen verbieten. Darüber hinaus hat China die Beschränkungen für ausländische Investitionen in Branchen wie der Automobilindustrie, dem Finanzwesen und dem Wertpapierhandel gelockert und umfassende Pilotprojekte und Demonstrationen für eine weitere Öffnung des Dienstleistungssektors durchgeführt.
Wang kündigte auf der Pressekonferenz an, dass China seine Negativlisten zukünftig noch weiter abbauen werde. Er fügte hinzu, China werde sich verstärkt um eine bessere Überwachung bemühen, Industrie- und Lieferketten schützen, angemessen auf wirtschaftliche und handelspolitische Spannungen reagieren und größere Risiken abwenden.
Da Chinas Wirtschaftswachstum Anzeichen einer Verlangsamung zeige, sind Experten der Meinung, dass die Ausweitung der Öffnung ein wirksames Mittel sei, um neue Wachstumsimpulse zu setzen und die Weltwirtschaft anzukurbeln.
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