Es liege ein hohes Potenzial im chinesischen Markt, für den mehr Wettbewerb einen Innovationsschub bringen werde. Er hoffe, dass China größere Schritte in Richtung Öffnung setzen werde.

Zahlen des Staatlichen Statistikamtes zeigen, dass das Bruttoinlandsprodukt Chinas im ersten Quartal 24,93 Billionen Yuan (rund 3,83 Billionen US-Dollar) erreicht hat, was einer Steigerung um 18,3 gegenüber den Vergleichswerten des Vorjahres entspricht.

Angesichts der Ausgangslage werde das Wirtschaftswachstum Chinas in diesem Jahr sehr groß sein. Die Wachstumsziele der Regierung würden leicht zu erreichen sein, sagte Wuttke.

Das Wachstumspotenzial werde in starkem Maße davon abhängig sein, wie sich die Binnennachfrage entwickle und ob sich die Leute sicher genug fühlten, um Geld auszugeben, meinte Wuttke.

China habe seine gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungsziele für die kommenden fünf Jahre und darüber hinaus formuliert. Wuttke zeigte sich erfreut darüber, dass der Fokus auf qualitativem Wachstum liege. Wachstum, das aus sozialer Absicherung und Arbeit stamme, helfe den Menschen, so dass sie Geld ausgeben und mehr konsumieren könnten, sagte Wuttke.

Über das geschäftliche Umfeld in China sagte er, dass das Qualitätsbewusstsein des Verbrauchers gewachsen sei, und die Urbanisierung dazu beigetragen habe, einen Personenkreis hervorzubringen, der hohe Ansprüche an Produkte hätte.

In Rekordzeit hätte die chinesische Regierung eine regulierte Umgebung auf gesetzlicher Grundlage geschaffen und umgesetzt, so dass sich die Art und Weise, in China Geschäfte zu betreiben, dramatisch verändert habe.

Die Lieferkette passe sich nun an, und China verfüge über die Produkte, die derzeit am meisten nachgefragt würden, darunter Medizinartikel und elektronische Geräte, die für Länder im Lockdown wichtig seien, meinte Wuttke.

China treibe gegenwärtig seine neue Wirtschaftsausrichtung der "zwei Kreisläufe"  voran, was bedeute, dass das Land nicht nur heimische Marktteilnehmer auf dem heimischen Markt fördere, sondern auch ausländische Unternehmen in internationaler Umgebung.

"Wenn China gewinnt, gewinnen auch wir", sagte Wuttke. "In China Geschäfte zu betreiben, sollte engagiert, offen und erfolgreich geschehen."