Eine vollständige Umsetzung der Verwaltung von ausländischen Investitionen in China unter Berücksichtigung der Gleichbehandlung in ganz China und der Anwendung einer Negativliste, die Internationalisierung des Renminbi und die Konvertierbarkeit der Kapitalbilanz sollten auf proaktive und stimmige Weise erfolgen. Die zur Öffnung des chinesischen Anleihenmarktes angewandten Maßnahmen hinsichtlich der Konvertierung von Fremdwährungen sollten vereinheitlicht werden.

Die Zentralbank bekannte sich dabei ausdrücklich zur globalen Governance im Finanzwesen und zur Aufrechterhaltung des Multilateralismus.

Die in der ersten Jahreshälfte vor dem Hintergrund der COVID-19-Epidemie ergriffenen Maßnahmen hätten eine rasche Erholung der Volkswirtschaft erleichtert. Die Zentralbank werde mit einer flexiblen und angemessenen Geldpolitik fortfahren, diese noch zielgerichteter zum Einsatz bringen und effektive Maßnahmen umsetzen, die darauf abzielten, Unternehmen über Schwierigkeiten hinweg zu helfen und Arbeitsplätze auch in der zweiten Jahreshälfte zu sichern.

Die Zentralbank stellte eine Reihe geldpolitischer Maßnahmen in Aussicht, um die Geldmenge M2 sicherzustellen und die Kreditvergabe gegenüber dem Vorjahr erheblich zu erhöhen, was vor allem Kleinst- und Kleinunternehmen zugute kommen solle. Die herstellende Industrie solle mit Krediten mittlerer und langer Laufzeit versorgt werden.

Man sei bemüht, ein Paket im Umfang von einer Billion Yuan (143 Milliarden US-Dollar) zu schnüren und durch Weitervergabe von Finanzmittel und Rediskontierung sowie mit Hilfe der seit Juni umgesetzten Maßnahmen die Realwirtschaft direkt mit Liquidität zu versorgen und Beihilfen für möglichst viele von der Coronakrise hart getroffenen Kleinst- und Kleinbetriebe bereitzustellen, sagte die Zentralbank.

Zudem kündigte sie an, in proaktiver und überzeugender Weise Forschung und Entwicklung einer Digitalwährung voranzutreiben.