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18 Jahre „Goldene Woche" – was hat sich verändert?

  ·   2016-10-09  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Neue Normalität;Goldene Woche;Nationalfeiertag
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Ctrip, ein berühmtes Tourismusunternehmen in China, wurde im Jahr 1999 gegründet. Am Anfang hat Ctrip ein großes Callcenter. Man konnte telefonisch oder in einer Zweigstelle von Ctrip seine Reisen planen und Tickets reservieren. Seit 2010 wickelt Ctrip sein Hauptgeschäft über das Internet ab. Die Kunden können ihre Reisen per Computer selbst planen und buchen. Durch die schnelle Entwicklung der Smartphones wurde Chinas Tourismusbranche dann nochmal reformiert. Statistiken zufolge wurde die App von Ctrip 2,3 Milliarden Mal heruntergeladen. 70 Prozent seines Geschäfts macht Ctrip inzwischen über die App. 

Laut Liu Simin, stellvertretender Leiter des Forschungsbereichs Tourismus der Chinesischen Gesellschaft für Zukunftsstudien, ist die Goldene Woche seit 18 Jahren unverändert die Hochsaison der chinesischen Tourismusbranche. Zusammen mit der steigenden Lebensqualität habe sich auch Chinas Tourismus immer schneller entwickelt. Inzwischen sei es für normale Chinesen relativ einfach, zu verreisen. Das sei auch ein Ergebnis der Reform- und Öffnungspolitik. 

Bessere Verkehrsinfrastruktur 

Vor 18 Jahren war das Wort "Hochgeschwindigkeitseisenbahn" vielen Leuten in China noch kein Begriff. Inzwischen ist das Streckennetz für derartige Züge im Reich der Mitte bereits über 20.000 Kilometer lang. Allein am 1. Oktober, dem chinesischen Nationalfeiertag, wurden mehr als 14,4 Millionen Fahrgäste registriert. Für die chinesische Hochgeschwindigkeitseisenbahn ein neuer Rekord, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. 

Gleichzeitig nutzte der größte Teil der in den Ferien zum Nationalfeiertag verreisenden Chinesen das stetig wachsende Autobahnnetz des Landes. Noch 1999 hatte es in ganz China nur etwa 10.000 Kilometer an Autobahnstrecken gegeben. Ende letzten Jahres lag diese Zahl bei über 96.000 Kilometer – kein Land der Welt verfügt über ein größeres Autobahnnetz. 

Was auch daran liegt, dass immer mehr Chinesen ein eigenes Auto haben. Und zusammen mit der Anzahl der Autos und dem Straßennetz wächst auch die Zahl der Individualreisenden. Von den insgesamt vier Milliarden Einzelreisen, die 2015 in China unternommen wurden, wurden über 58,5 Prozent mit dem eigenen Pkw angetreten.  Laut Statistiken der nationalen Tourismusbehörde werden in China während der Zeit des 13. Fünfjahresplans mindestens 5,8 Milliarden Individualreisen mit dem Pkw unternommen werden. 

Noch stärker haben sich die Bedingungen vielleicht nur für Fluggäste verändert. Am 1. Oktober 1999 hatte auch das zweite Terminal des Internationalen Flughafens von Beijing den Betrieb aufgenommen. Guo Wenwu, ein hoher Manager des Flughafens, erinnert sich noch genau daran. An diesem Tag seien an dem Flughafen 400 Maschinen abgefertigt worden, sagt er, und zu Stoßzeiten etwa 70.000 Passagiere. 

"Heute werden hier pro Tag 1.700 Maschinen und mehr als 200.000 Passagiere abgefertigt. Selbst Terminal 3 kann den Ansturm nicht mehr bewältigen – deswegen wird jetzt ein weiterer Flughafen gebaut", sagte Guo. 

Dank der Entwicklung der Infrastruktur und der wachsenden Zahl von Privat-Pkws werden Individualreisen per Auto während der Goldenen Woche immer beliebter in China. Damit verbunden ist leider aber auch ein neuer Trend: während der Goldenen Woche im Mega-Stau stehen.

 Dank der Verbesserung der Infrastruktur können die Reisenden heute weiter entfernte Ziele ansteuern und sich dort auch länger aufhalten. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres wurden über 2,2 Milliarden Einzelreisen im Inland gezählt – ein Anstieg von knapp 10,5 Prozent. Dabei wurden Einnahmen von etwa 1,88 Billionen Yuan erzielt (+13,72%). Die Zahl der ins Ausland reisenden chinesischen Touristen stieg auf über 59 Millionen – das entspricht in etwa der Einwohnerzahl Italiens. 

Reisefieber bleibt, Angebot steigt 

Was sich in den letzten 18 Jahren also kaum verändert hat, ist das Reisefieber und die riesige Zahl der Reisenden. Ganz deutlich verändert hat sich jedoch das Angebot auf dem chinesischen Tourismusmarkt: die Reisemöglichkeiten wurden ständig besser. Das verstärkt das Reisefieber zur Goldenen Woche zusätzlich. Die Leute freuen sich auf die Goldene Woche, sie genießen die Ferienzeit. Im Zeitalter des Tourismus, in dem China inzwischen angekommen ist, muss sich das Reiseerlebnis der einfachen Leute verbessern. Egal ob Regierung oder Tourismusindustrie, alle müssen sich auf die Reisewellen der Zukunft vorbereiten. 

"Für den Tourismus braucht es zwei Dinge: die Leute brauchen mehr Geld und mehr freie Zeit – dann steigt die Lebensqualität. Mehr Geld – diese Bedingung ist schon in Erfüllung gegangen. Jetzt brauchen sie nur noch mehr Freizeit." Yang Sheng, der Leiter des Tourismusbüros der Stadt Hefei, sagte, dass man die garantierte Urlaubszeit pro Jahr erhöhen und gleichzeitig über das Urlaubssystem insgesamt nachdenken sollte. Ein stärker dezentralisiertes System könnte bisherige, extreme Stoßzeiten wie zur Goldenen Woche verhindern und so für eine gesündere Entwicklung des Tourismus sowie einen erholsameren Urlaub sorgen, so Yang. 

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