Die Nachfrage auf dem chinesischen Arbeitsmarkt war im vergangenen Jahr größer als die Angebote. Dies geht aus einer Untersuchung des chinesischen Ministeriums für Personales und Sozialabsicherung hervor. Im vierten Jahresquartal 2015 gab es rund 4,39 Millionen Arbeitsstellen, während die Zahl der Arbeitssuchenden bei 4 Millionen lag.

Experten sind der Meinung, dass Mini-Unternehmen mehr Unterstützung bei Maßnahmen, Ressourcen und Kapital bekommen sollten. Mini-Unternehmen sind Unternehmen mit weniger als 20 Angestellten. Einer Statistik der chinesischen Stellen-Webseite Zhilian zufolge sei die Nachfrage von Mini-Unternehmen nach Arbeitskräften im vierten Jahresquartal 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 49 Prozent gestiegen. Zum ersten Mal habe der Bedarf von Mini-Unternehmen nach Arbeitskräften die der kleinen Unternehmen übertroffen und belegte den ersten Platz.

Den Daten zufolge war die Nachfrage nach Arbeitskräften in Mittel- und Westchina größer als die in Ostchina. Trotzdem strömen viele Arbeitssuchende in die östlichen Regionen. Die Hauptursache liegt bei den höheren Löhnen. Statistiken der Stellen-Webseite Zhilian zufolge war das höchste Lohnniveau in diesem Winter in Beijing, Shanghai, Shenzhen, Guangzhou und Guangzhou. Die Top-Fünf-Städte liegen alle im Osten des Landes.

Den größten Fachkräftebedarf gab es laut Ministerium hauptsächlich in der Fertigungsindustrie, im Groß- und Einzelhandel, in der Hotel- und Gastronomiebranche, in der Dienstleistungsbranche, in der IT-Branche sowie in der Bauindustrie. Im vierten Jahresquartal 2015 waren Kellner, Wächter und manuelle Arbeiter besonders gefragt. Buchhalter und Sekretäre hatten landesweit keine gute Arbeitsperspektive. Um traditionelle sogenannte „gute Arbeitsplätze" wurde heftig konkurriert. Die Unternehmen in der IT-Branche, in der Bauindustrie sowie in Finanzinvestment-Unternehmen erhielten die meisten Bewerbungen. (Quelle: Radio China International)