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Chinas Verbrauchermarkt erlebt starke Erholung |
· 2023-01-03 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Verbrauchermarkt;China | Druck |
Aufgrund der neuen Situation mit der weniger gefährlichen Omikron-Variante hat China seit Ende November 2022 seine COVID-19-Maßnahmen schrittweise optimiert. Das hat sich positiv auf die Erholung des Verbrauchermarktes ausgewirkt, wie neueste Zahlen eindeutig belegen.
Menschen essen am 11. September 2022 während des Mittherbstfestes in Nanjing in der ostchinesischen Provinz Jiangsu in einem Restaurant.
Nachdem China kürzlich seine COVID-19-Maßnahmen optimiert hat, haben Restaurants, Einkaufszentren und Kinos landesweit wieder geöffnet und verzeichnen nun einen regen Publikumsverkehr - ein Zeichen, das nach Ansicht von Experten auf eine Wiederbelebung des chinesischen Verbrauchermarktes im Jahr 2023 hindeutet.
In Beijing drängten sich zu den Stoßzeiten Scharen von Menschen vor den Restaurants in den Geschäftsvierteln, wo sie teilweise auf einen Sitzplatz warten mussten. Besonders beliebte Lokale verzeichneten über 80 Prozent mehr Gäste als zu normalen Zeiten, wobei einige sogar komplett ausgebucht waren.
Das Gleiche gilt für Kinos: Kinomitarbeiter bestätigten, dass die Besucherzahlen in einigen Kinos in Chinas Hauptstadt wieder bei 75 Prozent des normalen Niveaus liegen. Es wird erwartet, dass die Kinos angesichts des bevorstehenden chinesischen Frühlingsfestes ab Ende Januar noch mehr Besucher verzeichnen werden.
Der Aufschwung des Konsums wird auch durch den Boom der Wintersportindustrie in der ersten Schneesaison nach dem Ende der Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing noch einmal verstärkt. Daten des Online-Reisedienstleisters trip.com zeigen, dass die Buchungen für Hotels in der Nähe von Skigebieten in Beijing vom 19. bis 23. Dezember gegenüber der Vorwoche um 99 Prozent gestiegen sind.
Aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie hatte der chinesische Verbrauchermarkt zuvor einen Rückschlag erlitten: In den ersten elf Monaten dieses Jahres gingen die Einzelhandelsumsätze mit Konsumgütern in China im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozent zurück. Das Gaststättengewerbe und andere Kontaktbranchen haben die größten Verluste erlitten.
Reaktion auf COVID-19 an die neue Situation angepasst
Um die Bemühungen zur Virusbekämpfung und die wirtschaftliche Entwicklung besser aufeinander abzustimmen, hat China seine COVID-19-Politik dynamisch optimiert. Zuletzt hat China in diesem Zusammenhang angekündigt, COVID-19 ab dem 8. Januar 2023 als Klasse-B-Infektion und nicht mehr als schwerwiegende Klasse-A-Infektion zu behandeln. Die Anpassungen der chinesischen COVID-19-Maßnahmen werden die Erholung des Verbrauchs wirksam fördern, wobei der durch die lokale Nachfrage getriebene Konsum im Gaststättengewerbe möglicherweise führend sein wird. Danach würden das Gastgewerbe, der Tourismus und die Luftfahrt, die von der nicht-lokalen Nachfrage angetrieben werden, folgen, erklärte Wu Yifan, stellvertretender Leiter eines Forschungsinstituts von Hua Chuang Securities.
Die fortgesetzte Optimierung der COVID-19-Politik werde das Konsumwachstum im Jahr 2023 erheblich vorantreiben, schätzte Wu Chaoming, Chefökonom des Chasing International Economic Institute. Er rechnet damit, dass die Pro-Kopf-Konsumausgaben der Chinesen im Jahr 2023 von 8 Prozent auf 12 Prozent steigen werden und der Gesamtumsatz des Einzelhandels mit Konsumgütern um 7 Prozent bis 11 Prozent zunehmen wird. Die COVID-19-Maßnahmen würden zur Erholung des Offline-Konsums beitragen und die Reise- und Kaufbereitschaft der Einwohner stärken.
„Kurzfristig wird sich der chinesische Konsummarkt erholen, wobei der Konsum im Zusammenhang mit Reisen und Dienstleistungen einen größeren Aufschwung verzeichnen wird. Mittel- bis langfristig wird der Konsum zu einer wichtigen Triebkraft für das Wirtschaftswachstum werden", betonte Huang Wentao, Chefvolkswirt bei China Securities.
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