Chinas oberste Behörde für Wirtschaftsplanung hat zu vermehrten Anstrengungen bei der Reform der Energieproduktion und des Energiekonsums aufgerufen. China plant nach Informationen der Nationalen Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC), seinen Energieverbrauch bis 2030 bei sechs Milliarden Tonnen Kohleäquivalent zu kappen. Durch die Pläne soll der Energiemix des Landes optimiert und die Energiesicherheit gewährleistet werden, um der veränderten Energienachfrage im Land Rechnung zu tragen, gab die Behörde auf ihrer Internetseite bekannt. 

Bis 2030 werden etwa 20 Prozent der verbrauchten Energie aus nicht-fossilen Quellen stammen. Die Kohlendioxidemissionen sollen im Vergleich zu 2005 um 60 bis 65 Prozent sinken, wie aus dem Plan hervorgeht. Um Chinas Energiesicherheit und Unabhängigkeit zu gewährleisten, sollen 80 Prozent der Energie bis 2020 aus heimischen Quellen bezogen werden. Die NDRC kündigte eine strengere Aufsicht über lokale Regierungsstellen an, um die Durchsetzung des Plans zu verwirklichen.

Um das Ziel zu erreichen, sei fortschrittliche Technologie, ein stabiles Marktumfeld und ein sicheres Rechtssystem notwendig, hieß es in dem Bericht.

Chinas Energieintensität sank im ersten Quartal um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Nationale Statistikamt mitteilte. Energieintensität bezeichnet den Energieverbrauch in Bezug zum Bruttoinlandsprodukt. Chinas Regierung hatte ein Absenken um mindestens 3,4 Prozent als Ziel ausgegeben.