Der positive Trend im vierten Quartal des vergangenen Jahres habe sich auch im ersten Quartal dieses Jahres fortgesetzt, hieß es laut Angaben der National Academy of Economic Strategy (NAES). Gründe seien ein deutlicher Anstieg der Werkspreise, eine Erholung der Unternehmensgewinne sowie steigende Importe.

Die Verbraucherpreise stiegen im ersten Quartal um 1,4 Prozent, meldete das NAES. „Trotz des Abwärtsdrucks entwickelt sich Chinas Wirtschaft relativ gut“, sagte Wang Hongju, ein Forscher des Instituts. „Der Schwerpunkt der makroökonomischen Planung sollte auf den Reformen der Angebotsseite liegen, um die Chancen der Wirtschaft langfristig zu steigern“, fuhr er fort.

Nach Schätzungen des NAES wächst die chinesische Wirtschaft im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,7 Prozent. Die Industrieproduktion werde im zweiten Quartal moderat, Investitionen etwas stärker steigen. Der Konsum bleibe in der ersten Jahreshälfte stabil, doch sei es schwieriger, die Exporte anzukurbeln, wie im Bericht weiter ausgeführt wird.

Chinas Regierung hat das jährliche Wachstumsziel auf 6,5 Prozent nach unten korrigiert. Dies wäre das geringste Wachstum seit einem Vierteljahrhundert. Im Bericht raten die Wirtschaftsexperten der Regierung zu weiteren Reformen auf dem Immobilienmarkt, um den dortigen Preisanstieg zu bremsen. Die Restriktionen beim Erwerb von Wohneigentum müssten aufrechterhalten werden. Außerdem sollte die Zentralbank die expansive Geldpolitik unter Kontrolle halten, hieß es in dem Bericht weiter.