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China will Handel und Investitionen aktiv fördern

  ·   2017-01-26  ·  Quelle:Radio China International
Stichwörter: Investitionen;Handel
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In der vergangenen Zeit gab es immer wieder Äußerungen, wonach China seine Devisenpolitik straffen und den Kapitalfluss erschweren würde. Der Vizepräsident der Chinesischen Volksbank und Direktor der staatlichen Devisenverwaltungsbehörde, Pan Gongsheng, hat vor kurzem bei einem Treffen mit dem Chef der EU-Handelskammer in China, Jörg Wuttke, erneut bekräftigt, die Kontinuität und Konsequenz der betreffenden Politik beibehalten zu wollen. Man wolle mehr Anreize für Handel und Investitionen schaffen. Kompetente Unternehmen, die entsprechenden Bedingungen entsprächen, würden unterstützt, versprach Pan gegenüber Wuttke.

 

Experten glauben, dass bezüglich der Umsetzung der Devisenpolitik Aufsichtsbehörden im Rahmen der bestehenden Politik die Verwaltung intensivieren könnten. Gemäß den Vorschriften über die Devisenverwaltung und Geldwäsche-Bekämpfung könnten sie durch Banken die Überprüfung der Authentizität und Legalität des Handels verstärken. Dies sei eine internationale Konvention und bedeute keine Kapitalkontrolle, meint Lian Ping, Chefökonom der Bank of Communications:

„In letzter Zeit ist aufgrund der Zinssatzerhöhung der US-Notenbank Fed die Erwartung für eine US-Dollar-Aufwertung sehr stark. Eine gemäßigte Standardisierung betreffender Geschäfte dient dazu, einen größeren Kapitalausfluss in kurzer Zeit zu vermeiden."

Aufsichtsbehörden, darunter auch die staatliche Devisenverwaltungsbehörde, haben mehrmals geäußert, dass eine verstärkte Devisenverwaltung keine Kapitalkontrolle bedeute. Die von einigen wenigen Medien veröffentlichte Nachricht über eine sogenannte „Devisenkontrolle" habe die Öffentlichkeit irregeführt und die normale Ordnung auf dem Devisenmarkt gestört. Sie sei schlichtweg falsch.

Beim Treffen mit Jörg Wuttke wies der Volksbank-Vize Pan Gongsheng auch darauf hin, dass die chinesische Wirtschaft eine stabile, gesunde Entwicklung aufgewiesen habe. 2016 sei das BIP um 6,7 Prozent gewachsen. Damit liege China weltweit in Führung. Es gebe nach wie vor positive und langfristige Faktoren für ein internationales Bilanzgleichgewicht. China setze sich dafür ein, ein lockeres, geregeltes Investitionsumfeld zu schaffen, damit der chinesische Markt noch transparenter und standardisierter auftreten könne.

Mit der Vertiefung der Reform des wirtschaftlichen Systems wird China allmählich zu einem starken Finanzland. Mit der Aktienhandelsverbindung von Börsen in Shenzhen und Hongkong sowie der Aufnahme des RMB in den SZR-Währungskorb wird auch der Kapitalfluss in beide Richtungen für die künftige Finanzreform größere Möglichkeiten und Herausforderungen bringen. Dazu Shao Yu, Chefökonom von Orient Securities, einer chinesischen Investment Bank in Shanghai:

„Ein starkes Finanzland soll sein Finanzsystem reformieren. Eine Öffnung der Kapitalkonten, wie auch die Nutzung von RMB als eine Reservenwährung, sind nicht nur im eigenen Interesse, sondern bedeuten auch größere Verantwortung. Noch wichtiger ist, man muss mit einem direkten Fluss von zahlreichen Kapitalmitteln rechnen. Das bedeutet, dass unser Finanzsystem systematisch optimiert werden muss, um einer offenen, komplizierten und wechselhaften Finanzumgebung zu begegnen. Das ist eine enorme Herausforderung, wobei es auch zahlreiche Chancen gibt."

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