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"Irrationale" Auslandsinvestitionen unter genauer Beobachtung |
· 2016-12-09 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Unternehmen;Auslandsinvestitionen | Druck |
Die chinesischen Behörden haben am Dienstag betont, dass es keine Änderung der Politik zur Förderung von Unternehmen, die global investieren wollen, geben werde. Allerdings werde man die aktuelle Tendenz der "irrationalen" Auslandsinvestitionen in einigen Branchen genauer unter die Lupe nehmen.
Immobilien, Hotels, die Film- und Unterhaltungsindustrie sowie Sportvereine seien unter den Branchen, für die eine Tendenz zu irrationalem Investitionsverhalten im Ausland festgestellt worden sei, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, des Handelsministeriums, der Chinesischen Zentralbank und der Staatlichen Devisenverwaltung.
Die Regulierungsbehörden haben auch ein Auge auf die Risiken im Zusammenhang mit bestimmten Arten von Aktivitäten geworfen, wie zum Beispiel große Investitionen außerhalb des Kerngeschäfts und ausgehende Investitionen in Form der Kommanditgesellschaft. Die beteiligten Firmen würden gebeten, bei ihren Entscheidungen "vorsichtig" zu sein, heißt es in der Begründung.
Die Erklärung ist eine Reaktion auf die Nachricht, dass China die Vorschriften für ausgehende Investitionen verschärft, um die großen Kapitalabflüsse zu verlangsamen.
Die Regierung werde weiterhin qualifizierte Unternehmen bei der Durchführung von Investitionen im Ausland unterstützen – sofern diese in Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften getätigt würden, wird in der Erklärung betont.
Die Prinzipien im Bereich Investitionspolitik hätten sich nicht verändert, heißt es dort weiter.
Die Investitionen im Ausland sind in den letzten Jahren schnell gewachsen und haben eine wichtige Rolle bei der Vertiefung der gegenseitig vorteilhaften Zusammenarbeit zwischen China und anderen Ländern gespielt.
Doch wegen des auf dem Yuan lastenden Abwertungsdrucks und der abkühlenden Wirtschaft sind Bedenken hinsichtlich des schnellen Kapitalabflusses auf dem Vormarsch.
Durch die Beschleunigung des Wirtschaftswachstums in den Vereinigten Staaten, den Sieg Donald Trumps bei den Präsidentschaftswahlen und die Erwartung einer Zinserhöhung durch die US Federal Reserve, hat der US-Dollar seit Oktober gegenüber den meisten anderen wichtigen Währungen an Wert gewonnen.
Letzten Monat beispielsweise ging der Wert des Yuan gegenüber dem Dollar um 1,69 Prozent zurück, blieb aber gegenüber einem größeren Korb von Währungen bisher relativ stabil. Die neuesten Daten des chinesischen Devisenhandelssystems zeigen, dass der Kurs des Yuan gegenüber diesem Währungskorb im November nur leichte Schwankungen erlebt hat.
Die chinesischen Behörden haben wiederholt die Möglichkeit einer scharfen, dauerhaften Abwertung des Yuan gegenüber dem US-Dollar ausgeschlossen, wobei die soliden wirtschaftlichen Basisdaten, der Leistungsbilanzüberschuss und reichlich Devisenreserven als Gründe genannt wurden.
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