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Geschäftsklima: Deutsche Unternehmen in China freuen sich auf 2017 |
Von Marc-Stephan Arnold · 2016-12-05 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Deutschland;Wirtschaft | Druck |
Am Dienstag hat die deutsche Handelskammer (AHK) in China die Ergebnisse ihrer alljährlichen Geschäftsklima-Umfrage unter deutschen Unternehmen präsentiert, an der in diesem Jahr 426 Firmen teilnahmen. Das Geschäftsjahr 2016 gestaltete sich für viele dieser Firmen schwierig. 2017 soll aber ein sehr gutes Jahr werden.
Laut einer Umfrage der deutschen Handelskammer in China ist das schwierige Geschäftsjahr 2016 an deutschen Unternehmen nicht ganz spurlos vorübergegangen. (Foto: MSA/Beijing Rundschau)
Das Jahr 2016 war ein schwieriges Geschäftsjahr für deutsche Unternehmen in China. Zu diesem Schluss kommt man jedenfalls, wenn man sich den Ergebnisbericht zur diesjährigen „Geschäftsklima-Umfrage der Deutschen Handelskammer in China" durchliest. Selbiger wurde am Dienstag auf einer Pressekonferenz in der Deutschen Botschaft in Beijing von Lothar Herrmann, dem Präsidenten der AHK China, vorgestellt.
Gute Aussichten für 2017
Etwa 25 Prozent aller befragten deutschen Unternehmen geht für 2016 von einem Verlust aus, 34 Prozent erwarten ungefähr das gleiche Ergebnis wie im Vorjahr, während 42 Prozent der Unternehmen wohl deutliche Gewinne machen werden. Für das Jahr 2017 gehen die Unternehmen – insbesondere wegen der erfolgreichen Reformen der chinesischen Wirtschaft sowie der Modernisierungspläne der chinesischen Zentralregierung für die Industriestruktur des Landes – größtenteils (52%) von steigenden Gewinnen aus. Mit weiter fallenden Gewinnen rechnen nur 12 Prozent der deutschen Unternehmen in China. Dass die Stimmung insgesamt keinesfalls negativ ist, zeigen die Antworten auf die Frage, ob die Unternehmen China in den nächsten 12 Monaten verlassen wollen: für 89 Prozent kommt dies überhaupt nicht in Frage, nur etwa ein Prozent der Befragten macht sich ernsthaft darüber Gedanken, das Land zu verlassen. Bei 426 befragten Firmen entspricht dies vier oder fünf Unternehmen – ganz so unzufrieden können die Deutschen also mit ihren Geschäften in China nicht sein.
Lothar Hermann, Präsident der AHK China, stellte die Ergebnisse der Umfrage vor. 2016 sei für deutsche Unternehmen in China ein mitunter schwieriges Jahr gewesen, so Herrmann. Für 2017 könne man aber eine deutlich optimistischere Haltung spüren. (Foto: MSA/Beijing Rundschau)
Besonders bei der Kooperation in Sachen „Made in China 2025" und „Industrie 4.0" seien gute Fortschritte zu verzeichnen. Deswegen hätten viele deutsche Unternehmen auch große Hoffnungen bezüglich 2017, erklärte Botschafter Clauss. AHK-Chef Hermann stieß ins gleiche Horn und ergänzte, dass China für das nächste Jahr mindestens 15 große Projekte zur Modernisierung seiner Industrie geplant habe – und an allen seien deutsche Unternehmen in irgendeiner Art und Weise beteiligt. Besonders der deutsche Maschinenbau, der im laufenden Jahr aufgrund der umfassenden chinesischen Reformen gelitten habe, könne dann wieder zum Zuge kommen, so Hermann.
Die Vorstellung der Umfrageergebnisse sorgte für großes Medieninteresse. (Foto: MSA/Beijing Rundschau)
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