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Schwächelnde Weltwirtschaft: G20-Länder suchen in Hangzhou nach Lösungen |
Von Marc-Stephan Arnold · 2016-09-01 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: G20;Weltwirtschaft | Druck |
Wie kann man diese Probleme lösen, oder: was will China erreichen?
Um all diesen Problemen entgegenzutreten, wird man sich in Hangzhou auf eine stärkere Förderung von Innovationen, eine nachhaltigere Wirtschaft, ein grünes Finanzwesen sowie einen freieren Handel verständigen.
Außerdem wird China ein größeres Mitbestimmungsrecht bei der Steuerung des globalen Finanzsystems einfordern – für sich selbst, aber auch für andere Entwicklungs- und Schwellenländer.
Die Entwicklungsländer mit ins Boot holen
Um die Wirtschaft wieder im großen Stil ankurbeln zu können, wird China in Hangzhou darauf bestehen, dass die Entwicklungs- und Schwellenläder künftig in der Weltwirtschaftsordnung stärker berücksichtigt werden. Wo sonst sollte man in Zukunft noch Märkte mit großem Wachstumspotenzial finden? Dabei steht auch die Frage im Raum, ob Chinas Beispiel anderen Entwicklungsländern als Vorbild dienen kann. Schließlich hat sich das Land in Sachen Industrialisierung in den letzten 35 Jahren einen massiven Vorsprung vor den anderen Entwicklungs- und Schwellenländern erarbeitet.
Doch mal ganz abgesehen davon, ob China diesen Ländern wirklich als Vorbild dienen kann – dafür sorgen, dass sie in der Welt von morgen ein größeres Mitspracherecht haben, kann China allemal. Und das wäre nicht nur im Interesse aller Entwicklungs- und Schwellenländer – und somit auch Chinas – , sondern letztendlich aller Menschen weltweit. Denn auch die Regierungen der westlichen Länder, die vom jetzigen System am stärksten zu profitieren scheinen, sind zu schwach, um gegen die riesige internationale Finanzbranche und ihre Lobby etwas ausrichten zu können.
Beim G20-Gipfel in Hangzhou soll erstmals höchste Priorität auf die Entwicklung eines globalen makroökonomischen Rahmens gelegt und ein gemeinsamer Aktionsplan formuliert werden. Dieser Plan wird vor allem den Entwicklungsländern helfen, die weltweite Armut reduzieren und eine nachhaltige, gerechtere Entwicklung fördern.
Auf dem G20-Gipfel in Hangzhou können somit echte Lösungen erarbeitet werden. Lösungen, die den Weg zu einer innovativen, gestärkten, miteinander verbundenen und inklusiven Weltwirtschaft vorgeben. Damit könnte die Präsidentschaft Chinas die bisher vielleicht bedeutsamste in der Geschichte der G20 werden.
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