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Schwächelnde Weltwirtschaft: G20-Länder suchen in Hangzhou nach Lösungen

Von Marc-Stephan Arnold  ·   2016-09-01  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: G20;Weltwirtschaft
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Auch mit Chinas Schulden ging es in den genannten 14 Jahren deutlich nach oben, nämlich von 2,1 Billionen Dollar im Jahr 2000 auf ü ber 28 Billionen Dollar (2014). Der größte Teil dieser Schulden entfällt dabei auf den Bankensektor und die Unternehmen der Realwirtschaft, die in China mit etwa 125 Prozent des BIP verschuldet sind (Stand: 2014; MGI). Besonders stark betroffen ist dabei die Bau- und Immobilienbranche, vor allem die Produzenten von Stahl und Zement, die zudem mit riesigen Überkapazitäten zu kämpfen haben. 

Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, hat die chinesische Regierung umfassende strukturbezogene Reformen angeordnet: die Überkapazitäten sollen schleunigst abgebaut, die chinesische Wirtschaft von einer hochgradig ressourcenintensiven, die Umwelt verschmutzenden Exportwirtschaft in eine Ressourcen und Umwelt schonende, konsumorientierte Wirtschaft umgestellt werden. Für China selbst besteht die Herausforderung nämlich darin, für sich selbst ein neues Wachstumsmodell sowie neue Wachstumsquellen zu finden. Dieses Modell kann dann aber auch als Blaupause für den G20-Gipfel in Hangzhou benutzt werden. China könnte somit nicht nur seine eigene Wirtschaft, sondern möglicherweise sogar die gesamte Weltwirtschaft beeinflussen und auf einen nachhaltigeren Kurs bringen. 

Es scheint, als habe China sich den bestmöglichen Zeitpunkt für diesen Umstieg ausgesucht, da der schwächelnde Welthandel derzeit eine gute Gelegenheit für die strukturbezogene Reformen bietet oder diese sogar zwingend notwendig macht. Indikatoren wie der Baltic Dry Index deuten jedenfalls darauf hin, dass der globale Handel in diesem Jahr eher schwach bleiben wird.   

Schwacher Baltic Dry Index deutet auf nachlassenden Welthandel hin 

Der Baltic Dry Index (BDI) ist ein wichtiger Preisindex für das weltweite Verschiffen von Hauptfrachtgütern (hauptsächlich Kohle, Eisenerz und Getreide) auf Standardrouten. Diese wichtigen Rohstoffe stellen die Vorstufe der eigentlichen Produktion dar. Der BDI ist somit ein guter Frühindikator für die Weltwirtschaft. Dass er Anfang 2016 seinen historischen Tiefststand erreichte, lässt für den Welthandel in diesem Jahr nichts Gutes erwarten. 

Abbildung (2): Der Baltic Dry Index (BDI) sank Anfang 2016 mit 292 Punkten auf einen historischen Tiefststand. Dies lässt für den Welthandel im laufenden Jahr nichts Gutes erahnen. (Grafik: Bloomberg.com/quote/BDIY:IND) 

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