Chinas Zentralbank widerspricht ausländischen Medienberichten, den Yuan abwerten zu wollen. Ein Währungsverfall werde auf lange Sicht ausgeschlossen und stattdessen ein stabiles Wachstum, eine positive Zahlungsbilanz und üppige Devisenreserven erwartet.

China habe nicht die Absicht, den Yuan abzuwerten, um dadurch einen Vorteil im Welthandel zu erhalten und es gebe keinerlei Anzeichen für einen langfristigen Währungsverfall. Der Yuan sei im Allgemeinen stabil geblieben, obwohl es zu weltweiten Schwankungen im Zuge des britischen Referendums zum Verbleib in der Europäischen Union gekommen sei, wie die Chinesische Volksbank, die Zentralbank der Volksrepublik, am Donnerstag in einer Online-Stellungnahme mitteilte.

Die Äußerungen der Zentralbank folgten Berichten über einen möglichen signifikanten Abfall des Yuan-Kurses zum Ende dieses Jahres. „Solche Berichte erwecken falsche Erwartungen, beunruhigen den Markt und fördern spekulative Verkäufe. Wir verurteilen ein solches Verhalten, welches unverantwortlich und der Berufsethik widerspricht, auf Strengste.“

Die Währung werde wahrscheinlich dank der soliden wirtschaftlichen Grundlagen Chinas bei einem angemessenen Niveau verbleiben, so die Stellungnahme. Chinas Wirtschaft werde ein beständiges Wachstum erfahren und auch weiterin ein positive Zahlungsbilanz aufweisen, eine große Menge an Devisenreserven halten sowie gute finanzielle Bedingungen und ein stabiles Währungssystem besitzen. Zudem werde China die Reform seiner Devisenreserven fortsetzen, um den Markt eine entscheidende Rolle spielen zu lassen.

Es ist das zweite Mal, dass die Zentralbank sich dazu entschied, ausländische Medienberichte zu dementieren. Die Bank kritisierte bereits am Montag die ausländische Berichterstattung zu Chinas Zinspolitik. Die Zentralbank gab bekannt, dass sie sich das Recht vorbehalte, eine Beschwerde auf dem Rechtsweg einzureichen.