Weltweite Vorteile
In diesem Jahr stand das Forum unter dem Motto „China und die Welt: 70 Jahre Geschichte“, was sich auf den 70. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik China bezieht. Es befasste sich mit der Rolle der Kommunistischen Partei Chinas (KP Chinas), die das chinesische Volk weiterhin Schritt für Schritt zum Wohlstand und zur umfassenden Stärkung des Landes führt.
„Während sich China weiterentwickelt, wird es die Welt umarmen, sich integrieren und Beiträge leisten“, sagte Huang Kunming, Mitglied des Politbüros des ZK der KPCh und Minister der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des ZK der KPCh bei der Eröffnungsfeier des Forums. „In den letzten 70 Jahren haben sich die Chinesen und Leute aus anderen Teilen der Welt aufrichtig gut verstanden und sich gegenseitig geholfen, wobei ihre Schicksale miteinander verflochten sind. China hat während seiner Entwicklung aktiv Beiträge für die ganze Welt geleistet“, fügte Huang hinzu.
Wissenschaftler legten auf dem Forum ihre eigenen Interpretationen der Entwicklung Chinas und seines Beitrags zur Welt vor und waren sich darin einig, dass Chinas Reformen dem Rest der Welt zugute gekommen seien.
Platt erinnerte daran, dass Lujiazui bei Shanghai, wo das Forum abgehalten wurde, vor nicht allzu langer Zeit noch ein Dorf gewesen sei, während das dynamische Gebiet heute voller Wolkenkratzer stehe und zu einem Mikrokosmos der Modernisierung von Shanghai und sogar China geworden sei.
„Es kommt darauf an, dass wir dem Sozialismus chinesischer Prägung einen Weg geebnet haben, der der Zeit entspricht", kommentierte Zhang Daogen, Präsident der SASS.
China habe mit dem Muster gebrochen, dass der Sozialismus nur eine Planwirtschaft und keine Marktwirtschaft annehmen und dass nur reines öffentliches Eigentum akzeptiert werden könne, anstatt alle Arten von Eigentum zuzulassen, sagte er. „Ein solcher Weg wurde uns nicht aufgezwungen, sondern durch die kühnen Versuche des chinesischen Volkes unter der Führung der KP Chinas beschritten“, sagte Zhang.
Fan Gang, Professor für Ökonomie an der Peking-Universität, fügte hinzu: „Chinas komparative Vorteile zu Beginn der Reform und Öffnung, wie billige und reichlich vorhandene Arbeitskräfte, haben die Grundlage für seine Entwicklung gelegt. In den letzten 20 Jahren spielt das Wissen jedoch eine immer wichtigere Rolle“, sagte er.
„Das Verständnis der vergangenen Reformen Chinas und der Grundlage für Chinas Erfolg sind wichtig für zukünftige Reformen. Das Verständnis des eingeschlagenen Weges, der Umstände, unter denen historische Entscheidungen getroffen wurden und welche Auswirkungen sie auf den Verlauf der chinesischen Wirtschaft hatten, wird Entscheidungsträger darüber informieren, in welche Richtung sie als nächstes gehen sollten“, sagte Bert Hofman, Direktor des Ostasiatischen Instituts der Nationalen Universität Singapur. „Chinas Erfahrungen werden auch anderen Ländern zugute kommen, da immer mehr von ihnen China als Vorbild sehen, ein Entwicklungsmodell, das bedeuten könnte, innerhalb einer Generation von Armut zum Reichtum überzugehen.“
Da China die Zusammenarbeit zwischen China und Afrika sowie die Seidenstraßen-Initiative vorantreibe, würden immer mehr Länder von Chinas Wachstumsdividenden profitieren, so Hofman weiter.
Pan Shiwei, ehemaliger Sekretär des SASS-Parteikomitees, sagte, das Zentrum des globale Systems zeige Anzeichen für eine Verlagerung der Macht von westlichen Ländern in nicht-westliche Länder – zum ersten Mal seit über hundert Jahren, und China werde das erste nicht-westliche Land sein, das eine sozialistische Modernisierung realisiere. Auf seinem großen Weg zum nationalen Wiederaufleben werden der Weg, die Erfahrung, die Weisheit und die Lösungen Chinas einen großen Bezugswert darstellen und Einfluss auf die Weltgeschichte ausüben.
