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Wie Chinesinnen deutsche Mütter sehen |
Von Xu Bei · 2016-05-11 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Kindertag;Deutschland;Botschaft | Druck |
Fußballspielen gehört fast immer zu einer deutschen Kindheit dazu. Am Kindertag der deutschen Botschaft wurden Fußballtrainer eingeladen, zusammen mit dem Nachwuchs Fußball zu spielen. (Foto: Xu Bei)
Spielende und tobende Kinder und plaudernde Eltern: Zahlreiche Familien nutzten am Wochenende den Kindertag in der deutschen Botschaft in Beijing, um etwas über Kindheit und Jugend in Deutschland zu erfahren. Auf dem Gelände der Botschaft konnten sie einen Einblick in typisch deutsche Kindheitserfahrungen gewinnen. Während die Kinder spielten und an Sport- oder Bastelveranstaltungen teilnahmen, saßen chinesische und deutsche Mütter entspannt auf dem Rasen und unterhielten sich über ihre unterschiedlichen Erziehungsziele und –vorstellungen. Wie sehen die chinesischen Mütter die deutschen Mütter? Die Beijing Rundschau hat dazu drei Frauen interviewt.
Chen Yang (37), Mutter eines dreijährigen Jungen
Die Mutter ist die erste Lehrerin im Leben ihres Kindes und spielt auch eine Rolle als Vorbild. Die chinesischen Mütter kümmern sich um alles im Leben ihres Kindes, während die deutschen Mütter ihrem Kind mehr Freiheit lassen. Sie legen großen Wert auf die individuelle Persönlichkeitsentwicklung des Kindes.
Chinesische Kinder hatten Gelegenheit, mit dem Chemielehrer der deutschen Botschaftschule Experimente durchzuführen. (Foto: Xu Bei)
Sun Hongbin (32), Mutter eines fünfjährigen Mädchens
Im Vergleich zu chinesischen Müttern geben die meisten deutschen Mütter ihren Kindern mehr Entwicklungsspielraum und lassen sie ihr Selbstbewusstsein aufbauen. Wenn die Kinder auf ein Problem stoßen, lassen sie sie selbst nach Lösungen suchen. Im Gegensatz dazu behindert die enorme Fürsorge der chinesischen Mütter manchmal die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes.
Simone Lin (33), Mutter eines dreijährigen Mädchens und eines sechsmonatigen Jungen
Viele Leute sind der Meinung, dass die Mutter Lehrerin und Vorbild im Leben ihres Kindes sein soll. Ich finde aber, dass sie für ihr Kind ein enger Freund sein und dem Kind ein Gefühl der Sicherheit geben soll.
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