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Wie sich Denkmalschutz und wirtschaftlicher Nutzen vereinbaren lassen

Von Tang Yuankai  ·   2016-05-06  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Denkmalschutz;Kulturerbe;Palastmuseum
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Denkmalschutz contra Wirtschaftsprofit 

Shan ist außerdem Mitglied der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes, Chinas oberstem politischen Beratungsorgan. Dort reichte er zahlreiche Vorschläge zur Denkmalrestaurierung ein. 

Er hatte erlebt, wie örtliche Beamte in Unkenntnis des kulturellen Werts und hungrig nach schnellen wirtschaftlichen und politischen Gewinnen, erlaubten, dass historische Straßenzüge an Bauträger verkauft wurden. Traditionelle Gebäude wurden zerstört und immaterielle Kulturschätze gingen für immer verloren. 

Während des schnellen Urbanisierungsprozesses trat der Konflikt zwischen Denkmalschutz und wirtschaftlichem Profit in China immer deutlicher hervor. Die dritte landesweite Erhebung von Kulturdenkmälern, die von April 2007 bis 2011 stattfand, ergab, dass 44.000 unbewegliche Kulturgüter verschwunden waren, die Hälfte davon aufgrund kommerzieller Bauprojekte wie Autobahnen oder der Erweiterung des Gleisnetzes. 

Daten der Staatlichen Denkmalverwaltung aus dem Jahr 2015 zeigen, dass der Schaden meist von Organisationen und nicht von Einzelpersonen ausging. Meistens standen die Denkmäler der örtlichen wirtschaftlichen Entwicklung im Weg. 

"Kulturschätze lassen sich nicht einfach erneuern und sind von rarem Wert. Daher sollten sie angemessen geschützt und ihr wirtschaftliches Potenzial auf vernünftige Weise genutzt werden", schrieb Shan in seinem Buch über Kulturdenkmäler aus dem Jahr 2009. 

Denkmalschutz und wirtschaftlicher Fortschritt würden sich nicht ausschließen, meint er und zieht als Beispiel London heran. „Die attraktivsten Orte in London, dort wo die Menschen am liebsten leben, arbeiten oder die sie am liebsten besuchen würden, sind zurzeit diejenigen mit dem am besten erhaltenen historischen Umfeld." „Eine Stadt sollte ihren Bürgern nicht nur eine gute Umgebung bieten, sondern auch einen großzügigen Kulturraum", ergänzte er. 

Der Schutz der Kulturgüter ist von derartiger Bedeutung, dass auch Präsident Xi Jinping das Thema bereits angesprochen hat. In einer schriftlichen Anleitung für ein landesweites Treffen zum Denkmalschutz am 12. April drängte er die Regierung darauf, ein Gleichgewicht zwischen Schutzmaßnahmen und wirtschaftlicher Entwicklung zu finden. Kulturgüter seien „eine wertvolle Hinterlassenschaft unserer Vorfahren" und von ihrem Schutz würden künftige Generationen profitieren. 

Xi bekräftigte erneut das Prinzip der "Priorität für den Schutz und die Rettung, eine wohldurchdachte Nutzung und stärkere Verwaltung", das in Chinas Gesetzesnovelle zum Denkmalschutzgesetz vom Oktober 2002 verankert ist. 

Ministerpräsident Li Keqiang unterzeichnete im März außerdem eine Richtlinie des Staatsrats zum Denkmalschutz. Darin wird beispielsweise vorgeschlagen, mehr Museen kostenlos für die Öffentlichkeit zu öffnen und die kreative Kulturindustrie zu fördern. 

Denkmalrestaurierung 

Als Kurator war es Shans größter Wunsch, das Palastmuseum wieder in seinem alten Glanz erstrahlen zu lassen. Seiner Überzeugung lebt das Museum vor allem durch die Besucher, die seinen Wert erkennen. 

Shan Jixiang, Kurator des Palastmuseums, informiert die Zuhörer in der Hong Kong Central Library im März über das Museum. (XINHUA)

Um den Reiz für das Publikum zu erhöhen, hat das Museum diverse Ausstellungen beherbergt und weitere Bereiche geöffnet. Nach Shans Angaben hat sich die Besucherfläche von 48 Prozent im Jahr 2012 auf zurzeit 76 Prozent vergrößert. 

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