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Klimawandel größte Sorge der EU-Staaten |
· 2020-11-17 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Klimawandel;EU;China | Druck |
Der Klimawandel sei die größte Sorge der EU-Staaten und stehe im Mittelpunkt der Bemühungen um eine Transformation des Wirtschaftssystems und der Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung auf dem europäischen Kontinent, heißt es in einem Bericht der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften.
Der am Samstag der Öffentlichkeit vorgestellte Europäische Entwicklungsbericht (2019-20) ist eine gemeinsame Publikation des Instituts für Europastudien der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften, der Chinesischen Vereinigung für Europastudien und des Verlags für Sozialwissenschaften.
Der europäische Grüne Deal, dessen Ziel es ist, bis 2050 Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen, verpflichtet die Europäische Kommission auf grüne Entwicklung als oberstes Ziel der Transformation des europäischen Wirtschaftsmodells und soll einer nachhaltigen Entwicklung Vorschub leisten.
Die Europäische Kommission müsse die Richtzahlen für die Überwindung des Klimawandels erhöhen, eine Klimapolitik implementieren, die umfassend angelegt wäre, Investitionsprogramme für eine nachhaltige Entwicklung auflegen, sowie Forschungsgelder für Fragen des Klimawandels aufwenden, sagte Kong Yuan, Forscher am Institut für Europastudien der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften.
Wenn die EU bis 2050 klimaneutral sein möchte, müsse die Kommission Gesetze und Bestimmungen zur Reduzierung der Emission von Treibhausgasen beschließen, meint Kong.
Reduktionsziele
Im Bericht heißt es, dass zwischen 1990 und 2018 die CO2-Emissionen in der EU um 23 Prozent gefallen seien und die Wirtschaft um 61 Prozent angewachsen sei. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte das Ziel einer Reduktion der Emissionen von Treibhausgas bis zum Jahr 2050 nur zu 60 Prozent realisiert werden.
"Wenn es der EU ernst ist mit der Erreichung ihrer Klimaziele, sollte der Prozess beschleunigt werden," sagte Kong.
Zahlreiche Maßnahmen rund um die Frage des Klimawandels müssten von der Europäischen Kommission - wenn notwendig - überdacht und gegebenenfalls modifiziert werden, darunterauch die Besteuerung von Energieträgern.
Der digitale Wandel sei ebenfalls hilfreich für eine Erholung von der COVID-19-Pandemie im Zeichen einer fortschrittlichen grünen Entwicklung, meint Kong.
Zheng Chunrong, Leiter des Instituts für Deutschlandstudien der Tongji-Universität in Shanghai, sagte, dass es sich beim Grünen Deal der EU nicht nur um einen rein technischen Aspekt handle. Der Deal wurde vor dem Hintergrund der Tatsache beschlossen, dass sich die ganze Welt dem Problem des Klimawandels ausgesetzt sieht und besonders junge Europäer äußerst besorgt über diese Frage sind.
"Die EU möchte den neuen Deal dazu nutzen, die europäische Integration und die europäische Wirtschaft zu fördern und verfolgt damit durchaus auch geostrategische Ziele," so Zheng.
Tian Dewen, stellvertretender Direktor des Instituts für Europastudien an der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften, ist der Auffassung, dass China und Europa, die beide ein System der Global Governance in Klimafragen unterstützten, ein großes Potenzial für Zusammenarbeit hinsichtlich der Reduzierung von CO2-Emissionen und für eine wirtschaftliche Erholung von der Pandemie im Zeichen einer grünen Entwicklung hätten.
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