China und Europa sollen gemeinsam die Aufhetzung von Hass und Konfrontation bekämpfen. Dies sagte der chinesische Außenminister Wang Yi am Sonntag in Paris in einer Rede mit dem Titel „Solidarität und Kooperation, Offenheit und Inklusion – gemeinsame Wahrung der fortschrittlichen Tendenz von Frieden und Entwicklung der Menschheit“.

Die Welt verändere sich so sehr wie nie zuvor in diesem Jahrhundert, so Wang Yi weiter. Die COVID-19-Pandemie habe diese Veränderungen zweifelsohne beschleunigt. Die Menschheit stehe an einer Kreuzung von Fortschritt und Rückschritt, Solidarität und Spaltung, sowie Offenheit und Isolierung.

China und Europa sollten mit einer verantwortungsbewussten Haltung für die Zukunft der Menschheit und von den Grundinteressen der Bevölkerungen Chinas und Europas ausgehend die Aufhetzung von Hass und Konfrontationen gemeinsam bekämpfen. Sie sollten unerschütterlich auf der richtigen Seite der Geschichte stehen.

In diesem Zusammenhang stellte der chinesische Außenminister einen Vier-Punkte-Vorschlag vor.

Erstens sollten Frieden und Entwicklung unbeirrt gewahrt und eine Spaltung der Welt gemeinsam bewältigt werden. Zweitens solle der Multilateralismus unerschütterlich verteidigt werden, während unilaterale Tyrannei gemeinsam abgelehnt werden solle. Drittens solle die gegenseitig nutzbringende Kooperation kontinuierlich ausgebaut werden und Isolierung und Abkoppelung sollten gemeinsam bekämpft werden. Viertens sollten globale Herausforderungen gemeinsam bewältigt und Schuldzuschiebungen auf andere entschieden abgelehnt werden.

Wang Yi sagte weiter, China und Europa sollten ein Beispiel zur Förderung der globalen Verwaltung werden. Dafür müssten sie gemeinsam die koordinierende Rolle der Vereinten Nationen in internationalen Angelegenheiten intensivieren und egoistische Taten zur Schädigung anderer Seiten müssten gemeinsam bekämpft werden. Nur dann könne eine Gemeinschaft der Menschheit mit geteilter Zukunft aufgebaut werden.