Der chinesisch-amerikanische Handelskonflikt müsse durch Dialog und Konsultation gelöst werden, sagte Chinas Staatsrat und Außenminister Wang Yi am Dienstag in New York.

China habe die Tür für Verhandlungen offen gehalten und diese müssten auf gegenseitigem Respekt, Gleichheit, gegenseitigem Nutzen und der Einhaltung des eigenen Wortes beruhen, sagte Wang in einer Grundsatzrede bei einem Abendessen, zu dem das National Committee on US- China Relations, das US-China Business Council, die US-Handelskammer und das Council on Foreign Relations gemeinsam geladen hatten.

Er fügte hinzu, dass die Verhandlungen nicht unter einseitigen Androhungen oder auf Kosten von Chinas legitimem und angemessenem Recht auf Entwicklung geführt werden sollten.

Weiterhin betonte Chinas Außenminister, dass beide Länder in letzter Zeit einen gewissen Wohlwollen hinsichtlich der Zusatzzölle gezeigt hätten und erklärte, dass letzte Woche eine konstruktive Verhandlung der zuständigen Vizeminister in Washington DC stattgefunden habe. Er äußerte die Hoffnung, dass die 13. Runde der hochrangigen Wirtschafts- und Handelskonsultationen zu positiven Ergebnissen führen werde.

Laut Wang verfügten sowohl China als auch die USA über eine große Weisheit. Daher sei er zuversichtlich, dass beide Länder einen Weg finden werden, um das Problem effektiv und richtig zu lösen, solange sie an den Ideen des gleichberechtigten Dialogs und der Win-Win-Zusammenarbeit festhielten.

China und die Vereinigten Staaten sollten auf der bestehenden Zusammenarbeit beider Länder aufbauen und auf dieser Grundlage der aktuellen Situation entsprechende Pläne aufstellen, aktiv gemeinsame Interessen suchen und ausbauen sowie kontinuierlich neue Bereiche der Zusammenarbeit erkunden.

Gerade der Austausch in Bereichen wie Industrie und Handel, Wissenschaft und Technologie, Bildung, Tourismus sowie Kultur und Jugend solle laut Wang aktiv gefördert und nicht eingeschränkt oder blockiert werden.