Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien haben sich am Montag für ein „Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten" ausgesprochen und wollen damit den Integrationsprozess der EU vorantreiben.

Nach einem Treffen der Regierungschefs im Schloss Versailles erklärte der französische Staatspräsident François Hollande, Einheit bedeute nicht Gleichförmigkeit. Er plädiere für eine neue Arte der Kooperation, damit einige Länder weiter und schneller vorangingen als andere, beispielsweise bei der Verteidigung oder bei einer Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, die EU müsse den Mut haben, einige Länder vorangehen zu lassen. In der Zeit der Globalisierung, solle die EU eine der stärksten Mächte der Welt sein.

Der spanische Premierminister Mariano Rajoy sagte, Spanien sei auf eine Vertiefung der EU-Integration vorbereitet.

Der italienische Premierminister Paolo Gentiloni erläuterte, die Zukunft der EU werde von den 27 Mitgliedsstaaten bestimmt.