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Nordkorea will nicht als erstes Atomwaffen verwenden

  ·   2016-05-09  ·  Quelle:Radio China International
Stichwörter: Nordkorea;Satelliten;Atomwaffen
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Der siebte Parteitag der nordkoreanischen Arbeiterpartei findet derzeit statt. Der ranghöchste Chef der Partei und des Landes, Kim Jong Un, kündigte an, dass Nordkorea der Pflicht über eine Nichtverbreitung von Atomwaffen aufrichtig nachkommen werde:

„Nordkorea ist ein verantwortungsvoller Atomwaffenstaat. Solange feindliche Mächte die Souveränität Nordkoreas nicht mit nuklearen Waffen bedrohen, werden wir Atomwaffen nicht als erstes einsetzen. Wir werden unsere Pflichten gewissenhaft erfüllen sowie zur Vorbeugung einer nuklearen Verbreitung und der Denuklearisierung der ganzen Welt beitragen."

Kim Jong Un fügte hinzu, Nordkorea werde weiterhin Weltraumtechnologien entwickeln sowie noch mehr nützliche Satelliten bauen und sie ins All schicken.

Im Hinblick auf die Beziehungen zu Südkorea und die Wiedervereinigung des Landes sagte Kim, die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea müssten dringend grundsätzlich verbessert werden. Beide Seiten sollten Dialoge in allen Bereichen führen, um gegenseitige Missverständnisse und fehlendes Vertrauen zu beseitigen. Nur dann könnten sich beide Seiten gemeinsam um eine Wiedervereinigung des Landes sowie gemeinsamen Wohlstand bemühen.

Bezüglich der Außenpolitik Nordkoreas betonte Kim Jong Un, es sei der konsequente Standpunkt der Partei und der Regierung, für Frieden und Sicherheit in der Region und der ganzen Welt zu kämpfen:

„Solange andere Staaten Nordkoreas Souveränität respektieren und freundliche Kontakte mit uns pflegen, werden unsere Partei und die Regierung die Beziehungen mit ihnen verbessern. So kann eine Normalisierung der Beziehungen erreicht werden, selbst wenn diese Staaten Nordkorea in der Vergangenheit feindlich gegenüber standen."

In seinem Bericht erklärte Kim weiter, dass die Stromversorgung Nordkoreas vorrangig optimiert werden müsse.

Das südkoreanische Ministerium für Wiedervereinigung erklärte am Sonntag, angesichts der ständigen Atomtests und Provokationen Nordkoreas sei der von Kim Jong Un initiierte Dialog zwischen beiden koreanischen Staaten unaufrichtig. Nordkorea müsse die Drohungen und Provokationen gegenüber Südkorea einstellen und mit einer glaubwürdigen Haltung einen Denuklearisierungskurs einschlagen, um den Frieden auf der koreanischen Halbinsel zu wahren, eine Wiedervereinigung der Halbinsel zu erreichen und die Beziehungen zwischen beiden Staaten zu verbessern.

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete unter Berufung auf einen südkoreanischen Diplomaten, Seoul werde mit Teilnehmern der Sechsergespräche sowie der internationalen Gemeinschaft kooperieren und die neue Resolution des Weltsicherheitsrats über Sanktionen gegen Nordkorea gewissenhaft umsetzen. Südkorea werde außerdem weiterhin Druck auf Nordkorea ausüben, damit Pjöngjang mit ehrlicher Haltung den Weg der Denuklearisierung einschlage.

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