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Beijing wird keinen Sturz der koreanischen Halbinsel in "Krieg und Chaos" zulassen |
· 2017-09-13 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Nordkorea;Beijing;UN-Sicherheitsrat | Druck |
Beijing ruft dazu auf, die jüngste Resolution des UN-Sicherheitsrates zu Nordkorea vollständig umzusetzen. Der Sprecher des Außenministeriums, Geng Shuang, unterstrich am Dienstag, dass China ein Versinken der koreanischen Halbinsel in Krieg und Chaos nicht zulassen werde.
Der UN-Sicherheitsrat hat einstimmig die Resolution 2375 als Antwort auf den Atomwaffentest Nordkoreas vom 3. September verabschiedet. Die Resolution sieht unter anderem eine Reduzierung der Ölimporte nach Nordkorea und ein Embargo auf den Export von Textilien vor.
In der Resolution macht sich der Sicherheitsrat für eine "friedliche diplomatische Lösung des Konflikts und die Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche" stark, damit eine "dauerhafte Stabilität in Nordostasien garantiert werden kann."
Geng drückte Chinas Unterstützung für die Resolution aus und unterstrich die in ihr zum Ausdruck kommende Ermahnung zu einer friedlichen Lösung. "China hofft, dass die Resolution 2375 in umfassender und vollständiger Weise umgesetzt werde."
Geng bekräftigte Chinas Einsatz für eine Denuklearisierung der Halbinsel unter Beibehaltung von Frieden und Stabilität und der Lösung der Atomfrage durch Dialog und Konsultationen.
Er rief alle Seiten dazu auf, effektive Maßnahmen zur Verminderung der Spannungen und zur Wiederaufnahme der Gespräche zu ergreifen. Die Volksrepublik Korea sollte die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates befolgen und das Atom- und Raketenprogramm einstellen, während die USA und die Republik Korea alles unterlassen sollten, was die Situation weiter verschärfen würde.
"Die Koreafrage muss mit friedlichen Mitteln gelöst werden. Der Einsatz von Militär würde uns in die Irre führen. China wird unter keinen Umständen zulassen, dass die Halbinsel in Krieg und Chaos versinkt," sagte Geng.
Er drängte alle Parteien zu einer "positiven Erwägung" von Chinas Vorschlag der "Aussetzung gegen Aussetzung" und des "zweigleisigen Vorgehens". Beide seien "konkrete und gangbare Wege zur Lösung der Koreafrage". Geng hob auch Chinas massiven Widerstand gegen die Stationierung des Antiraketensystems THAAD durch die Vereinigten Staaten in Südkorea hervor.
Huang Youfu, Experte für koreanische Geschichte an der Universität der Nationalen Minderheiten in Beijing, sagt, dass Sanktionen keinen Selbstzweck darstellten und die Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel letztlich auf friedlichem Wege durch Verhandlungen beigelegt werde müsse.
Nach Huangs Auffassung habe China engagiert an einer Lösung des Problems gearbeitet, nicht zuletzt durch den Einsatz für die Sechs-Parteien-Gespräche. Die anderen Beteiligten, darunter die USA und Südkorea, sollten auch an einer friedlichen Lösung arbeiten.
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