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Zhang Xiaojun: Brustkrebs mit TCM behandeln

Von Li Yifan  ·   2018-07-04  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: TCM;Reform und Öffnung
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Bereits um 8 Uhr morgens ist das Xiyuan-Krankenhaus der Chinesischen Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) in einem westlichen Vorort Beijings voller Menschen. Im Wartesaal stehen Patienten aus dem ganzen Land Schlange und warten geduldig darauf, dass der erfahrene Professor Zhang Xiaojun ihnen helfen kann, ihre Krankheitsprobleme und Schmerzen – an denen viele von ihnen schon seit Jahren leiden – zu lindern. Im Behandlungszimmer erklärt Professor Zhang unterdessen ruhig den Zustand des Patienten und nimmt die Fälle, in denen er über die Jahre hinweg Patienten erfolgreich geheilt hat, als Beispiel, um die Patienten zu beruhigen und ihnen im Kampf gegen ihre Krankheit Mut zu geben. 

Als stellvertretender Direktor und Chefarzt der chirurgischen Abteilung des Xiyuan-Krankenhauses ist Professor Zhang – der noch Direktor des nationalen Expertenkomitees für Prävention und Behandlung von Brustkrebs in der chinesischen und westlichen Medizin ist – immer beschäftigt und für Patienten ist es auch sehr schwierig, einen Termin bei ihm zu bekommen. Um den Nachuntersuchungsaufwand und die wirtschaftliche Belastung der Patienten zu reduzieren, versucht er stets, alle Bedürfnisse der Patienten möglichst gleich zu erfüllen. In der eigentlich halbtägigen Ambulanz arbeitet er oft bis 21 Uhr – und hat dabei oft nicht einmal Zeit für eine kleine Mittagspause, während er den Schwangeren und postnatalen Patientinnen hilft. Nachdem er etwa um 14 Uhr zu Mittag gegessen hat, erfrischt er sich schnell noch mit einer Tasse Kaffee und setzt dann sogleich die Arbeit fort. Dieser geschäftige Arbeitsrhythmus war lange Zeit als ein normaler Teil seines Tagesablaufs in seinem Leben verankert. „Wenn man die Arbeit mag, findet man das gar nicht anstrengend. Viele der Patienten, die mich besuchen, kommen mit Tränen in den Augen und verlassen die Praxis frohen Mutes und mit einem Lächeln im Gesicht. Dieses Erfolgsgefühl ist für mich unschlagbar“, sagte Professor Zhang bei einem Interview mit der Beijing Rundschau. 

  

Professor Zhang Xiaojun nimmt den Puls eines Patienten. (Foto: Shi Gang/BR) 

Mit TCM gegen Plasmazellmastitis 

Seine enge Beziehung zur chinesischen Medizin begann für Zhang Xiaojun schon in jungen Jahren. „Als ich noch ein Kind war, hatte mein Vater einen Freund, der TCM-Arzt war. Wenn ich krank war, kam er oft zu uns, um mich zu behandeln. Jedes Mal erholte ich mich sehr schnell. Daher dachte ich als kleiner Junge, dass die TCM so etwas wie Magie sein müsse. Mir gefiel auch der Geruch der in der TCM verwendeten, natürlichen Heilmittel, Pflanzen und Kräuter“, sagte Zhang. Wegen der Anziehungskraft, die die TCM auf ihn hatte, begann Zhang schon im zweiten Schuljahr der Mittelschule, die TCM zu lernen. Wenige Jahre später erhielt er an der Capital Medical University einen Studienplatz und studierte TCM. Nach seinem Abschluss arbeitet Zhang zunächst in der chirurgischen Abteilung des Xiyuan-Krankenhauses. 

Zhang erklärte den Grund für seine Mitarbeit in der chirurgischen Abteilung wie folgt: „Es gibt nur wenige junge Männer, die traditionelle chinesische Medizin lernen. Andererseits trauen sich viele Studentinnen nicht, eine Nahtoperation durchzuführen. Deshalb wurden fast alle Operationen von mir und dem Lehrer durchgeführt. Da das Xiyuan-Krankenhaus dieser Zeit dringend Chirurgen benötigte, entschloss ich mich, hier zu bleiben.“ Obwohl Zhang Xiaojun zunächst also in der chirurgischen Abteilung arbeitete, gab er die TCM nicht auf. „Solange die TCM sich als nützlich für die Patienten erweist, werde ich bei der Behandlung nicht auf Dinge wie beispielsweise Akupunktur, Massage und Heilkräuter verzichten.“ Auf diese Weise begann Zhang Xiaojun damit, den Weg der Integration der TCM und westlichen Medizin zu beschreiten. Auf der Grundlage seiner guten medizinischen Kenntnisse begann er damit, sich auf die Behandlung von Brustkrankheiten – insbesondere Brustkrebs – zu spezialisieren. 

Eines Tages des Jahres 2008 erhielt Zhang Xiaojun einen Anruf von einem Spezialisten für Brustkrankheiten, der sagte, dass einer seiner Patienten mit einer Plasmazellmastitis diagnostiziert worden sei und dreimal einen Rückfall erlitten habe. Er fragte, ob Zhang Xiaojun eine Behandlungsmethode für einen derart schwierigen Fall kenne. 

Die Inzidenzrate der Plasmazellmastitis hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Die klinischen Manifestationen der Plasmazellmastitis sind Schwellungen, Ulzeration, Eiter und andere Veränderungen, die zu Veränderungen im Erscheinungsbild der Brust führen. Die Läsionen (Schädigungen und Verletzungen) sind unregelmäßig und nur schwer vollständig zu entfernen. Eine Brustkrebserkrankung stellt eine erhebliche Belastung dar und kann Instabilität in der ganzen Familie verursachen. Die Patientinnen leiden nicht nur an den körperlichen Schmerzen, sondern sind auch einem enormen psychologischen Druck ausgesetzt. 

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