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Die erstaunlich schnelle Entwicklung der chinesischen Eisenbahn

  ·   2018-10-15  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Zhejiang;Eisenbahn;China
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Ein hundert Jahre alter Bahnhof: vom Barock zum Jiangnan-Stil 

Der Bahnhof Hangzhou wurde 1906 eröffnet und 1999 rekonstruiert. Er ist damit inzwischen 112 Jahre alt. 

Laut Hu wurde der Bahnhof im Krieg mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. 

Die Schwarzweißfotos in der Ausstellungshalle zeigen auch, dass der ursprüngliche Bahnhof ein zweistöckiges, vom Baustil her dem europäischen Barock nachempfundenes Gebäude war und seinerzeit ein Wahrzeichen Hangzhous darstellte. 1937 wurde der Bahnhof durch zwei Bombenangriffe der japanischen Armee zerstört. Im Jahr 1941 wurde er wieder aufgebaut. 

In den 1990er Jahren konnte der Bahnhof nicht mit der Stadtentwicklung Hangzhous Schritt halten. 1997 wurde das alte Bahnhofsgebäude abgerissen. Der neue Bahnhof wurde schon Ende 1999 offiziell eröffnet. 

Der heutige Bahnhof verbindet eine moderne Holzrahmenkonstruktion mit einem Dach im traditionellen Jiangnan-Stil (typischer Baustil in den Gebieten südlich des Jangtse). Der rekonstruierte Bahnhof verfügt über 11 Warteräume und 9 Bahnsteige, auf denen viel mehr Züge anhalten können, sagte Hu. 

Hu Jian erklärt die Geschichte des Papptickets im Bahnhof von Hangzhou. (Foto: Zhang Yuhuan) 

Jährliches Passagieraufkommen steigt von 5 auf 73 Millionen 

Im Jahr 1982 betrug das jährliche Passagieraufkommen im Bahnhof Hangzhou rund 5 Millionen pro Jahr, durchschnittlich 15.000 Passagiere pro Tag. Jetzt haben der Haupt- und der Ostbahnhof Hangzhou gemeinsam ein Passagiervolumen von 73 Millionen pro Jahr, was 200.000 Passagieren pro Tag entspricht, erklärte Hu. 

Die erstaunlichen Wachstumszahlen seien vor allem auf das immer anspruchsvollere Schienennetz und die gestiegene Geschwindigkeit der Züge zurückzuführen, so Hu weiter. 

Mit dem rasanten Anstieg der Zahl der Wanderarbeiter in den 1990er Jahren wurden Zugverbindungen von Hangzhou nach Südwestchina eröffnet. Seit 1997 hat die chinesische Eisenbahn auch mehrmals ihre alten Züge gegen neuere, schnellere Modelle ausgetauscht. Im Jahr 1999 dauerte es plötzlich nur mehr 16 Stunden, um mit dem Zug aus Hangzhou nach Beijing zu kommen, was viel schneller als je zuvor war, sagte Hu Jian. 

Im Jahr 2007 wurden Chinas Züge wieder schneller: die sechste Runde der Geschwindigkeitssteigerungen brachte Schnellzüge mit einer Geschwindigkeit von 200 Kilometern pro Stunde, die im April 2007 in Betrieb genommen wurden. Im Juni 2017 schließlich  verkehrte der Hochgeschwindigkeitszug Fuxing auf den Schienen des Reichs der Mitte. China hält die geistigen Eigentumsrechte an allen damit verbundenen Technologien und hat mit dem Fuxing nun endlich zum internationalen Spitzenfeld im Bereich Hochgeschwindigkeitszüge aufgeschlossen. 

Hu Jian sagte, dass das Passagieraufkommen im Bahnhof Hangzhou dank der steigenden Popularität der Hochgeschwindigkeitsbahn in den letzten fünf Jahren um fast 15 bis 20 Prozent pro Jahr gestiegen sei. Ich bin davon überzeugt, dass dank des kontinuierlichen Ausbaus der chinesischen Eisenbahnen, dem Erreichen von immer mehr Durchbrüchen im Bereich der Kerntechnologien und der ständigen Verbesserung der Bahndienstleistungen immer mehr Menschen in der Zukunft mit der Eisenbahn reisen werden. 

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