„Die Reform und Öffnung gab mir die Möglichkeit, Zeuge der Geschichte zu werden“ 

Im Jahr 1994 entschloss sich der Chemieprofessor, der den nationalen Preis für herausragende wissenschaftliche Forschung gewonnen hatte, Finanz zu studieren und Geschäfte zu machen. Wen Yuankai bedankte sich immer für die Reform und Öffnung, die ihm die Gelegenheit gab, Zeuge der Geschichte zu werden, und die ihm den Mut gab, nach vorne zu blicken und zu versuchen. 

Wen Yuankai 

„Deng Xiaoping sagte mir, dass ich der jüngste unter allen Vertretern sei. Ich müsse in seinem Alter dann größere Beiträge für das Land leisten. Seine Worte haben mich ermutigt, mich in den letzten 40 Jahren immer um die Entwicklung des Landes zu kümmern. Und ich bin immer bereit, China mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, sodass sich Chinas Reform ständig weiterentwickeln kann.“ 

Nach 40 Jahren ist die Zahl der an chinesischen Universitäten eingeschriebenen Studenten von 273.000 im Jahr 1977 auf 7,7 Millionen angestiegen, und auch die Aufnahmequote ist von weniger als 5% auf mehr als 82% gestiegen. Gleichzeitig sind immer mehr chinesische Studenten ins Ausland gegangen, um zu studieren. Im Jahr 2017 überschritt die Zahl chinesischer Studierender im Ausland zum ersten Mal 600.000 und China stellte dementsprechend – wie auch schon im Vorjahr – das Land mit den meisten Auslandstudenten. 

Seit dem XVIII. Parteitag der KPCh hat der Aufbau von erstklassigen Universitäten und erstklassigen Disziplinen stetig Fortschritte gemacht. Bis 2020 soll die Hochschulbildung im ganzen Land ausgeweitet werden. 

Der erste große Schritt zur Förderung der Reformen in China sei durch die Wiederaufnahme der Hochschulaufnahmeprüfung gemacht worden, die auf dem Symposium zu wissenschaftlichen und pädagogischen Fragen beschlossen wurden, sagte Wen Yuankai. Aus heutiger Sicht hätten die Erklärungen zur Reform von Deng Xiaoping den Beginn einer Reihe an tiefgehenden Reformen in China eingeläutet, fügte er hinzu.