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G20-Gipfel: China macht Entwicklungsfragen zum zentralen Thema

Von Zhou Jinyan  ·   2016-09-03  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: G20;Entwicklung;Afrika
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Während sich Analysten einig sind, dass sich die G20 von einem kurzfristigen Krisenreaktionsmechanismus zu einem langfristigen Governance-Mechanismus entwickeln sollte, stellt sich inmitten dieser Debatte eine dringlichere Frage zur Position der G20: Wird sie als Zusammenspiel von Großmächten, als neuer Zusammenschluss aufstrebender Mächte oder als moderner globaler Governance-Mechanismus in die Zukunft schreiten? 

China, das derzeit die G20-Präsidentschaft innehat, hat den Ton und die zukünftige Ausrichtung der Gruppe vorgegeben. Außenminister Wang Yi erklärte im Mai, dass die G20 nicht nur den 20 Mitgliedsländern gehöre, sondern der ganzen Welt, sie konzentriere sich nicht nur auf ihr eigenes Wohlergehen, sondern auf die Entwicklung der gesamten Menschheit. Der Gipfel im September dieses Jahres ist ein Wendepunkt, da er Entwicklungsfragen, insbesondere in Afrika, großen Wert beimisst. 

Afrika hat Priorität 

Chinas intensive Bemühungen, Entwicklungsfragen in den Vordergrund zu rücken, wird die G20 von einem Krisenreaktionsmechanismus zu einer Plattform der Global Governance aufwerten. Während Chinas G20-Präsidentschaft sind Initiativen und Maßnahmen aus dem Reich der Mitte von entscheidender Bedeutung für die internationale Zusammenarbeit mit Afrika und die Afrikapolitik, es ist damit zu rechnen, dass Afrika vom G20-Gipfel in Hangzhou profitieren wird. 

2015 war ein "fantastisches Jahr" für die internationale Entwicklungszusammenarbeit, vor allem für Afrika. 

Im Januar verabschiedeten die afrikanischen Staats- und Regierungschefs die Agenda 2063 als eine neue langfristige Vision des Kontinents für die nächsten 50 Jahre. Im Juli fand die Dritte Internationale Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung im äthiopischen Addis Abeba statt, dort wurde die Addis Abeba Action Agenda verabschiedet. Im Dezember wurden die Beziehungen zwischen China und Afrika auf dem Gipfeltreffen des Forum on China-Africa Cooperation (FOCAC) in Johannesburg in den Rang einer umfassenden strategischen kooperativen Partnerschaft erhoben. Darüber hinaus hat China 10 umfassende Pläne zur Stärkung der Zusammenarbeit mit Afrika in den nächsten drei Jahren vorgelegt, gedeckt durch ein 60-Milliarden-Dollar-Investitionspaket zur Finanzierung von Initiativen. Die Entwicklungsfinanzierung, eine nachhaltige Entwicklung und der Klimawandel sind allesamt entscheidend für die Entwicklung Afrikas. 

Der G20-Gipfel im September dieses Jahres widmet sich nicht nur der Lösung der 2015 aufgeworfenen großen Entwicklungsfragen, sondern stellt in einem beispiellosen Ausmaß auch afrikanische Entwicklungsthemen auf die Tagesordnung. Erstmals in der Geschichte der G20-Gipfel erhält das Thema Entwicklung in einem globalen makroökonomischen Rahmen Priorität, erstmals werden Schritte zur Umsetzung der 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung miteinbezogen, und erstmals wird die Industrialisierung Afrikas in die G20-Agenda integriert. China arbeitet außerdem mit Deutschland zusammen, um sicherzustellen, dass Entwicklungsfragen, insbesondere in Bezug auf Afrika, während der deutschen Ratspräsidentschaft im Jahr 2017 weiterhin Schwerpunkt des G20-Gipfels bleiben. 

Als Reaktion auf die Forderungen afrikanischer und anderer Entwicklungsländer bezieht China als Gipfelgastgeber afrikanische Entwicklungsfragen in die G20-Agenda mit ein. Es hilft somit, Afrikas Status und seine Mitbestimmung auf internationaler Bühne zu verbessern. Davon wird der Kontinent, der bislang kein größeres Mitspracherecht bei internationalen Themen hat, voraussichtlich langfristig profitieren. 

Es ist bedauerlich, dass mit Südafrika nur ein G20-Mitglied vom afrikanischen Kontinent stammt, wo sich die größte Zahl von am wenigsten entwickelten Länder (LDC) befindet. Dies wird sich jedoch voraussichtlich ändern, da China weitere Entwicklungsländer zum G20-Gipfel in Hangzhou eingeladen hat, damit sie bei Diskussionen über das globale Wirtschaftswachstum stärker vertreten sind. 

Politische Koordinierung 

Außerdem haben sich chinesisch-afrikanische Kooperationsmodelle positiv auf die Zusammenarbeit der entwickelten und der Schwellenländer mit Afrika ausgewirkt. Seit der Gründung des FOCAC im Jahr 2000 haben sowohl traditionelle Geber- als auch Schwellenländer ähnliche Mechanismen der Zusammenarbeit mit Afrika eingerichtet, wie etwa den US-Africa Leaders Summit, den EU-Africa Summit und den India-Africa Forum Summit. 

Doch jedes G20-Mitgliedsland hat andere nationale Interessen und verfolgt eine andere Afrikapolitik, es fehlt ein Koordinationsmechanismus, der zu besseren Ergebnissen führt. Als ein multilateraler Mechanismus bietet die G20 eine umfassende Plattform für eine intensivere politische Koordinierung ihrer Mitglieder und fördern so die Zusammenarbeit mit Afrika. Gleichzeitig bietet sie afrikanischen Ländern eine Gelegenheit, von den Erfahrungen der G20-Mitglieder, vor allem der Schwellenländer mit ihren unterschiedlichen Entwicklungswegen, zu lernen und auf sie zurückzugreifen. 

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