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China setzt beim Kampf gegen die Armut voll auf Sieg |
· 2019-03-07 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Armutsbekämpfung | Druck |
Liu Yongfu, Leiter der vom Staatsrat eingesetzten Führungsgruppe Armutsbekämpfung und Entwicklung, beantwortet auf einer Pressekonferenz während der zweiten Sitzung des 13. Nationalen Volkskongresses am 7. März 2019 Fragen zum „Sieg im letzten Kampf gegen die Armut“.
China hat sich für das laufende Jahr zum Ziel gesetzt, die arme Landbevölkerung um mehr als 10 Millionen zu reduzieren und 2019 rund 300 verarmte Bezirke von der Liste der verarmten Gebiete des Landes zu streichen. 2019 sei ein sehr wichtiges Jahr, wenn man den harten Kampf gegen die Armut bis 2020 gewinnen wolle, sagte Liu.
In den letzten sechs Jahren hat China mehr als 80 Millionen Landbewohner aus der Armut geholt, wobei die Zahl der ländlichen Armen von 99 Millionen (Ende 2012) auf 16,6 Millionen (Ende 2018) gesunken ist.
Von den insgesamt 832 armen Kreisen sind bereits 433 der Armut entkommen. Die Zahl der armen Dörfer in China ist von 128.000 im Jahr 2013 auf 26.000 (2018) gesunken.
Strenge Standards, Verfahren und Prüfvorschriften
Für arme Haushalte bedeutet die Armutsbekämpfung konkret, dass das jährliche Pro-Kopf-Einkommen der Haushalte bis 2020 mindestens 4.000 Yuan (umgerechnet rund 520 Euro) erreichen wird und sich die Haushalte nicht mehr um grundlegende Fragen wie die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Kleidung oder die Schulbildung der Kinder sorgen müssen. Auch eine grundlegende Krankenversicherung und ausreichender Wohnraum für alle sollen gewährleistet werden.
Zudem sollte die Zahl der absolut armen Menschen in den armen Dörfern und Kreisen in Zentralchina unter zwei Prozent und in den westlichen Gebieten unter drei Prozent sinken.
Bevor alle „armen Landkreise“ dieses Etikett als solches abstreifen können, müssen sie zuerst einen entsprechenden Antrag stellen, der auf Stadt- und Provinzebene geprüft werden muss. Nach Genehmigung auf Stadt- und Provinzebene wird der Staat zusätzlich bei 20 Prozent der als qualifiziert eingestuften Kreise Überprüfungen nach dem Stichprobenprinzip durchführen.
Armutsbekämpfung ist in China immer noch eine langfristige Aufgabe
Durch diesen Kampf gegen die Armut soll das Problem der absoluten Armut gelöst werden, das in China schon seit Tausenden von Jahren besteht. Nach der Beseitigung der absoluten Armut wird die relative Armut jedoch noch lange existieren. Die internationale Stellung Chinas als weltweit größtes Entwicklungsland bleibt ebenso unverändert. Der gesellschaftliche Hauptwiderspruch Chinas ist immer noch der Widerspruch zwischen den ständig wachsenden Bedürfnissen der Bevölkerung nach einem schönen Leben einerseits und der unausgewogenen und unzureichenden Entwicklung andererseits.
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