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Umweltfreundlicher und grüner: kohlenstoffarme Mobilität in China

  ·   2021-10-01  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Klimawandel;Mobilität;Neutralität
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Der Verkehrssektor ist ein Schlüsselbereich für die Förderung grüner Entwicklung und die Verwirklichung der Klimaziele Chinas, den Höhepunkt der CO2-Emissionen vor 2030 und die CO2-Neutralität im Jahr 2060 zu erreichen. In den letzten Jahren wurde der umweltfreundliche und kohlenstoffarme Wandel in diesem Sektor aktiv vorangetrieben, indem die Verkehrsstruktur energisch angepasst und von neuen Energien angetriebene Verkehrsmittel vermehrt eingesetzt wurden. Solche Schritte haben sich ausgezahlt. 

Der „Vorrang des öffentlichen Verkehrs“ ist zweifelsohne ein wichtiger Weg, um grüne Mobilität zu praktizieren. In der Stadt Heze der Provinz Shandong wird beispielsweise der öffentliche Personennahverkehr von immer mehr Bürgern begrüßt. Die Bus Group hat dort maßgeschneiderte Buslinien wie Campus-Linien und Pendlerlinien eingerichtet, um den unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnissen der Öffentlichkeit gerecht zu werden.  

Auch die E-Mobilität steigt in dieses Segment ein. Statistiken zufolge wurden landesweit bis Ende 2020 466.000, 132.000 bzw. 430.000 Stadtbusse, Taxis und städtische Logistik- und Verteilerfahrzeuge mit neuer Energie betrieben. 

Ein weiteres wichtiges Element im grünen Verkehrskonzept bildet der Hochgeschwindigkeitszug. Seit der Fertigstellung und Inbetriebnahme der ersten chinesischen Intercity-Bahnstrecke Beijing-Tianjin im Jahr 2008, die mit einer Höchstgeschwindigkeit von 350 Kilometern pro Stunde konzipiert wurde, ist eine Vielzahl von Hochgeschwindigkeitsstrecken gebaut und in Betrieb genommen worden. 

Vor allem seit dem  XVIII. Parteitag der KP Chinas im November 2012 ist die Entwicklung der Hochgeschwindigkeitsbahn in China auf der Überholspur. Mit durchschnittlich 3500 Kilometern Neubaustrecken pro Jahr wurde das größte und modernste Hochgeschwindigkeitsnetz der Welt erfolgreich aufgebaut. 

Angaben der China National Railway Group Co. Ltd. zufolge beträgt der Energieverbrauch pro Person und 100 Kilometern bei Hochgeschwindigkeitszügen nur 18 Prozent desjenigen eines Flugzeugs und etwa 50 Prozent eines Busses. Im Vergleich zu einer vierspurigen Autobahn beansprucht die Hochgeschwindigkeitsbahn nur 50 Prozent ihrer Fläche und sogar nur 10 Prozent, die für eine komplette Transporteinheit benötigt wird. Was den Umweltschutz betrifft, so betragen die  CO2-Emissionen der Hochgeschwindigkeitsbahn nur 6 Prozent diejenigen eines Flugzeugs und 11 Prozent eines Autos. Im Zeitraum von 2012 bis 2019 hat das erhöhte Passagieraufkommen der Hochgeschwindigkeitsbahn die Kohlendioxidemissionen um 23,2 Millionen Tonnen reduziert, verglichen mit dem gleichen Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen. 

Hinzu kommt, dass die Nutzung der Elektrifizierungstechnologie im Hochgeschwindigkeitsverkehr die Elektrifizierungsrate im Schienenverkehr deutlich erhöht hat. Zurzeit liegt die Elektrifizierungsrate der nationalen Eisenbahnen bei 74,9 Prozent. Der jährliche Verbrauch von fossilen Treibstoffen ist von einem Höchststand von 5,83 Millionen Tonnen im Jahr 1985 auf 2,31 Millionen Tonnen im laufenden Jahr gesunken, was einer jährlichen Reduzierung der Kohlendioxidemissionen um 12,56 Millionen Tonnen entspricht.  

In der Zivilluftfahrt ist die Verringerung des Treibstoffverbrauchs und der Kohlendioxidemissionen von Flugzeugen eine zentrale Aufgabe im Rahmen der umweltfreundlichen Entwicklung der zivilen Luftfahrtindustrie.  

So hat China Southern Airlines von 2018 bis 2020 insgesamt 127.000 Tonnen Treibstoff eingespart, die Kohlenstoffemissionen um 401.000 Tonnen reduziert und den Treibstoffverbrauch pro Tonnenkilometer von 0,2018 kg auf 0,1824 kg verringert.  

Neben den Fluggesellschaften ist die „grüne Revolution“ auch an Flughäfen spürbar. Beim Betreten eines Flughafens kann das Mobiltelefon durchgängig benutzt werden  und das „papierlose Reisen“ ist für viele Fluggäste zur Gewohnheit geworden. Daten der Zivilluftfahrtbehörde beweisen: der „papierlose Komfortbetrieb“ in den Jahren 2019 und 2020 hat den Fluggesellschaften und Flughäfen 430 Millionen Yuan an Papier- und Investitionskosten erspart, und die CO2-Emissionen der gesamten Branche um 8622 Tonnen reduziert.  

Es wird damit gerechnet, dass mehr als zwei Milliarden Passagiere während des 14. Fünfjahresplans (2021-2025) in den Genuss von papierlosen komfortablen Reisedienstleistungen kommen; damit wird ihre Abfertigungszeit um mehr als zwei Milliarden Stunden verkürzt. 

Auch der Einsatz von Fahrzeugen mit neuen Energien leistet einen wichtigen Beitrag zur grünen Entwicklung. Ende letzten Jahres machte der Einsatz von Fahrzeugen mit neuen Energien auf Flughäfen in China fast ein Fünftel aus. Im neuen internationalen Flughafen Beijing Daxing hat der Einsatz sogar vier Fünftel überschritten. Was die Verbesserung der Luftqualität angeht, so wurden 400.000 Tonnen Flugbenzin eingespart, was einer Verringerung der Kohlendioxidemissionen um etwa 1,3 Millionen Tonnen und verschiedener Luftschadstoffe um etwa 4.800 Tonnen entspricht. Die Verbrauchsintensität von Benzin und Diesel auf Flughäfen ging deutlich zurück.  

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