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​Anbau von tibetischem Schneetee unterstützt Armenhilfe in Banma

  ·   2020-07-10  ·  Quelle:Radio China International
Stichwörter: Armutsbekämpfung;Tibet
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Schneetee ist ein traditionelles Getränk im Kreis Banma. Er wird aus den Blättern der Begonie hergestellt. „Lieber drei Tage nichts essen als einen Tag ohne Tee“, heißt es in dem Kreis im Volksmund. Während der Tang-Dynastie (618-907) tauschten die lokalen Einwohner Rind- und Lammfleisch, Milchprodukte sowie den Schneetee sogar gegen Alltagsartikel ein. Der tibetische Schneetee war besonders beliebt und wurde auch in die Nachbarregionen Sichuan und Tibet geliefert.

Die benötigten Begonien, darunter Begonia variegate, wachsen in China nur in Regionen auf einer Höhe von 3.000 bis 3.500 Metern über dem Meeresspiegel auf dem Qinghai-Tibet-Plateau. Das Agrargebiet von Banma befindet sich genau in dieser Region.

In den vergangenen Jahren wurde im Kreis Banma die Entwicklung der Industrie des tibetischen Schneetees tatkräftig vorangetrieben. Mit einem Armenhilfefonds in Höhe von insgesamt 18 Millionen Yuan RMB wurde eine GmbH für tibetischen Schneetee gegründet, die den Anbau, die Produktion, die Verarbeitung und den Verkauf des tibetischen Schneetees intergriert. Dank der Bildung der Produktions- und Marketingmodelle „Unternehmen + Landwirt + Basis“ und „Unternehmen + Genossenschaft + Landwirt“ wurden nicht nur die Vertriebskanäle von Schneetee erweitert, den lokalen Hirten wurde auch eine Möglichkeit gegeben, sich von Armut loszusagen.

Parallel zum Schutz der 133 Hektar großen wilden Schneetee-Bäume wird die Anbaufläche des Schneetees seit 2014 auch schrittweise vergrößert. Derzeit wird Schneetee im Kreis Banma auf einer Fläche von insgesamt 1.566 Hektar angebaut.

Saisang ist ein Landwirt im Dorf Yaoshidao. Vor 2014 lebte er ausschließlich vom Sammeln tibetischer Heilkräuter. Das jährliche Einkommen seiner zweiköpfigen Familie betrug gerade einmal etwas über 3.000 Yuan RMB. Dann sanierte Yaoshidao verlassenes Ödland für den Anbau von Schneetee. Die Dorfgenossenschaft sorgt für das Management und den Betrieb der Felder und am Jahresende werden Dividenden an die Genossenschaftsmitglieder ausgeschüttet. Durch den Schneetee-Anbau kann Saisang jetzt über 20.000 Yuan RMB im Jahr verdienen.  

Durch den Bau eines Anbauzentrums für tibetischen Schneetee hat der Kreis Banma außerdem Arbeitsplätze für viele Landwirte und Hirten geschaffen, was zu einer Erhöhung ihres Einkommens geführt hat. Kreisvorsteher Xia Wujie erklärt: „Tibetischer Schneetee ist ein Bestandteil der tibetischen Teekultur. Sein Anbau und seine Verarbeitung gehören zu den wenigen Spezialindustrien der Region. Mit der Förderung dieser Branche wird nicht nur die tibetische Teekultur fortgeführt, den Landwirten und Hirten wird auch geholfen, sich von Armut zu befreien.“

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