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China könnte CO2-Emissionsziel frühzeitig erreichen

  ·   2019-08-27  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: CO2;Klimawandel
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 Eine internationale Studie hat herausgefunden, dass China auf einem guten Weg ist, seine CO2-Emissionsziele bis zu ein Jahrzehnt vorzeitig zu erreichen. China war eines der ersten Länder, welches die Pariser Vereinbarung über den Klimawandel unterzeichnet hat. Das Land hat sich verpflichtet, den Anstieg der Kohlendioxidemissionen bis zum Jahr 2030 zu stoppen.

Die Forscher der chinesischen Universität von Nanjing, der Tsinghua University, der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und die Universität von Harvard in den Vereinigten Staaten waren an der Untersuchung beteiligt. Sie untersuchten die Kohlendioxidemissionen von 50 chinesischen Städten aus den Jahren von 2000 bis 2016. Dabei stellten sie einen engen Zusammenhang zwischen den Pro-Kopf-Emissionen und dem Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt (BIP) fest. Auf die 50 chinesischen Städte entfallen rund 35 Prozent der gesamten CO2-Emissionen Chinas und 51 Prozent des BIP des Landes.

Wang Haikun von der Universtät von Nanjing ist der führende Autor der Untersuchung. Er sagte, obwohl in den Städten unterschiedliche Flugbahnen der Kohlendioxidemissionen beobachtet wurden, folgt das Verhältnis zwischen Emissionen und BIP der Kuznets-Kurve für die Umwelt. Diese Kurve bedeutet, dass sich mit dem Wachstum der Wirtschaftsentwicklung die Umwelt bis zu einem bestimmten Punkt verschlechtert, an dem das Land ein bestimmtes Durchschnittseinkommen erreicht. Das Geld wird dann wieder zurück in die Umwelt investiert, und das Ökosystem wird wiederhergestellt. Die Studie ergab, dass die CO2-Emissionen in den meisten chinesischen Städten am höchsten sind, wenn das BIP etwa 21.000 US-Dollar pro Person erreicht. Anschließend simulierten sie mithilfe eines Computermodells den Höhepunkt der Kohlenstoffemissionen auf der Grundlage der historischen Emissionen Chinas. Außerdem wurden die Daten zur künftigen Bevölkerungszahl und zum wirtschaftlichen Entwicklungsstand der Weltbank herangezogen.

Laut der Studie, die als Leitartikel in der neuesten Online-Monatszeitschrift Nature Sustainability veröffentlicht wurde, sollte der Kohlenstoffausstoß in China zwischen 2021 und 2025 einen Höchststand erreichen. Dies würde fünf bis zehn Jahre vor dem Pariser Ziel liegen. Die Forscher sagten, dass Städte die Frontlinie für globale Klimaschutzmaßnahmen bilden würden, und es gäbe eindeutige Beweise dafür, dass in den chinesischen Städten bereits Fortschritte erzielt worden seien. Dies zeige Chinas große Anstrengungen bei der Bekämpfung des Klimawandels, sagte Wang.

Die Studie wies auch darauf hin, dass unterschiedliche Arten von chinesischen Städten in ihren Zeitplänen für die Reduzierung der CO2-Emissionen unterschiedlichen Herausforderungen gegenüberstehen. Städte wie Beijing, Xi'an und Hangzhou sollten sich auf die Aufwertung ihrer Infrastruktur-Einrichtungen konzentrieren, um die Energie-Effizienz zu verbessern. Sich entwickelnde Städte wie beispielsweise die Xiong'an New Area haben hingegen die Möglichkeit, die Zeit des kohlenstoffintensiven Wachstums zu überbrücken. Zu den „Nationalen Entschlossenen Beiträgen“ (National Determined Contribution), die China im Rahmen seines Pariser Übereinkommens bis 2030 leisten will, zählen verschiedene Ziele. So hat sich China verpflichtet, seine Kohlenstoffintensität bis 2030 gegenüber 2005 um 60 bis 65 Prozent zu senken. Die CO2-Emissionen werden bis 2030 auf ein Maximum gesteigert, die nicht fossilen Energieträger werden auf 20 Prozent des Energiemixes erhöht und die Waldflächen werden erweitert.

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