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Qingdao – eine Reise in die Vergangenheit und Zukunft der chinesisch-deutschen Kooperation

Von Marc-Stephan Arnold  ·   2017-08-29  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Qingdao;Deutschland
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Repräsentanz des Freistaats Bayern 

Frau Liu Yu vom Büro der Wirtschaftsvertretung des Freistaats Bayern in Qingdao ist davon überzeugt, dass die chinesisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen in Zukunft noch enger und besser werden. (Foto: Mit freundlicher Genehmigung der Bayerischen Repräsentanz in China) 

Dieses Gefühl hat man beispielsweise, wenn man mit Frau Liu Yu vom Büro der Wirtschaftsvertretung des Freistaats Bayern in Qingdao redet. Die Kooperation zwischen den Bayern und Shandong ist eigentlich schon mehr als 30 Jahre alt, hatte Franz-Josef Strauß doch schon im Jahr 1985 mit einer großen Wirtschaftsdelegation Shandong besucht, um die ersten Kontakte und Wirtschaftskooperationen anzubahnen. 

Doch die bayerische Repräsentanz wurde dann erst im Jahr 1997 gegründet, als Bayern und Shandong eine Partnerschaft auf Provinz- bzw. Landesebene eingingen und so gewissermaßen „Schwesterprovinzen“ wurden. „In den ersten zehn Jahren hatten wir das Ziel, den Außenhandel Bayerns hier in Shandong zu fördern. Wenn bayerische Unternehmen den Wunsch hatten, in China zu investieren, Fabriken zu bauen oder Handelspartner zu finden, hat unsere Repräsentanz sie dabei entsprechend unterstützt. Wir helfen zum Beispiel dabei, Kontakt zwischen den Unternehmen und den chinesischen Lokalregierungen aufzubauen. Wir geben ihnen auch einen allgemeinen Überblick über Chinas Investitions- und Wirtschaftsumfeld“, erklärt Liu. „In den letzten Jahren haben sich unsere Aufgaben deutlich vermehrt. Denn mit der immer rasanteren Wirtschaftsentwicklung Chinas haben immer mehr chinesische Unternehmen auch den Wunsch, im Ausland zu investieren. Deswegen bietet unsere Repräsentanz diesen Unternehmen auch entsprechende Unterstützung und Hilfe an, um so auch die Investitionen chinesischer Unternehmen in Bayern zu fördern.“ 

Doch besonders in den letzten fünf Jahren habe sich auch hier einiges verändert. Jetzt seien es nicht mehr bloß deutsche Unternehmen, die Hilfe und Informationen bei ihren Investitionen in China benötigten. Immer häufiger bekomme man Anfragen von chinesischen Unternehmen, die in Bayern investieren wollen. 

„Eigentlich glaube ich, dass die deutsch-chinesischen Investitionen von Anfang nicht wirklich eine Einbahnstraße waren“, sagt Liu. „Vor zwanzig Jahren waren die deutschen Investitionen in China vielleicht deutlich höher als die chinesischen in Deutschland. Dafür sind aber die Investitionen Chinas in Deutschland in den letzten Jahren immer stärker gewachsen, was umgekehrt eher nicht der Fall war. Ein gutes Beispiel ist Alibaba, das im Jahr 2016 in München eine Repräsentanz eröffnet hat. Und die Shandonger Firma WEICHAI Power hat Linde Hydraulics gekauft. Ich bin davon überzeugt, die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen in Zukunft eher noch enger sein werden.“ 

Die chinesisch-deutsche Kooperation hat in den letzten Jahren ein neues, deutlich höheres Niveau erreicht. Doch „höher, schneller, mehr“ war gestern: beim Wachstum ist China längst an die Grenzen seiner ökologischen Möglichkeiten gestoßen. Gefragt ist nun ein sauberes, ökologisch vertretbares, qualitatives Wachstum. Was bleibt, ist Deutschland als Wunschpartner Nummer eins. 

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