Startseite >> China |
Hohe Erwartungen an den G20-Gipfel in Hangzhou |
Von He Yafei · 2016-04-29 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: G20;Hangzhou;Erwartung;Herausforderungen | Druck |
Das Gipfeltreffen könnte eine Chance zur Umwandlung und Reform der G20 sein.
Schulkinder in Hangzhou bemalen eine Wand, um Besuchern sehenswerte Orte der Stadt, die den diesjährigen G20-Gipfel austrägt, zu zeigen. (XINHUA)
Die Erwartungen an den G20-Gipfel im September in Hangzhou, einer Gartenstadt in der ostchinesischen Provinz Zhejiang, sind hoch. Zum ersten Mal hat China den Gipfelvorsitz inne und es ist damit zu rechnen, dass die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt eine wachsende Rolle bei der Förderung des globalen Wachstums und der Reform der globalen Wirtschaftsordnung spielen wird.
Die Entscheidung über den Gipfelgastgeber von 2016 fiel vor zwei Jahren beim G20-Treffen in Brisbane. Staats- und Regierungschefs aus aller Welt wählten China in der Hoffnung, dass das Land eine Führungsrolle bei der Koordinierung der Wirtschafts- und Finanzpolitik der großen Volkswirtschaften übernehmen würde.
Viele Staats- und Regierungschefs hoffen außerdem, dass China die Reform internationaler Währungsinstitutionen fördern und zur Verhinderung einer weiteren Finanzkrise beitragen kann.
Die Institutionen der globalen Wirtschaftsordnungspolitik haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Schwellen- und Entwicklungsländer sind stärker in traditionellen Institutionen wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF), der Weltbank und der Welthandelsorganisation (WTO) vertreten. Mehr noch, sie haben ihre Stimmen in neuen multilateralen Koordinationsmechanismen wie den G20, der Asiatischen Infrastrukturinvestmentbank (AIIB) und der Neuen Entwicklungsbank der BRICS-Staaten erhoben.
Der IWF-Vorstand genehmigte im November 2015 die Aufnahme des Yuan in den Sonderziehungsrechtekorb (SDR). Dieser Schritt fördert die Diversifizierung und Funktion des SDR als wichtige Reservewährung. Im Dezember ratifizierte der US-Kongress eine 2010 beschlossene Stimmrechtsreform des IWF, ein weiteres Beispiel für die Reform internationaler Finanzinstitute.
Gleichzeitig versprachen WTO-Mitglieder erstmals die Abschaffung aller Exportsubventionen für Agrarprodukte und erzielten multilaterale Abkommen zur Nutzung von Exportkrediten, zum Baumwollhandel und zu internationalen Nahrungsmittelhilfen. Diese neuen Handelsregeln sind entscheidend für die Einkommenserhöhung von Landbewohnern in den am wenigsten entwickelten Ländern.
China wurde neuer Aktionär in der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), dies bietet Möglichkeiten und Unterstützung für die Umsetzung der von China vorgeschlagenen Initiativen „ein Gürtel, eine Straße" und weitere chinesisch-europäische Finanzkooperationen.
Diese Reformmaßnahmen sind aber erst der Anfang. Um sich an eine weltwirtschaftliche Situation im Wandel anzupassen und globale Wirtschaftsprobleme zu lösen, muss die Welt eine tiefergehende Reform der globalen Wirtschaftsordnungspolitik anstreben, um sie aktiver und effektiver gestalten zu können.
Als Gastgeber des G20-Gipfels in Hangzhou sollte China die Koordinierung mit anderen G20-Mitgliedern verbessern, um nach Lösungen für diese Probleme zu suchen und ein dauerhaftes Wachstum sicherzustellen.
Als größtes Entwicklungs- und Schwellenland der Welt sollte China ferner daran arbeiten, den Stimmen der Schwellenländer mehr Gewicht zu verleihen und ihre grundlegenden Interessen zu verteidigen, um so eine gerechtere und vernünftigere Weltwirtschaftsordnung zu schaffen. In der jüngsten Bewertung des IWF hieß es, dass die Schwellenländer weiterhin der Motor für das globale Wirtschaftswachstum seien.
23> |
|
LINKS: |
|
Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China
京ICP备08005356号 京公网安备110102005860号