Bei einer aktuellen Umfrage zum Wohnsitz-Registrierungssystem ("Hukou") gaben mehr als 81 Prozent der Befragten an, dass die Schwelle zum Erhalt des Hukou in dem Punktesystem einfach zu hoch angesetzt sei.

Die Hauptstadt hat eine Reihe von Anforderungen an die Bewerber für den Hukou: sie müssen für mindestens sieben aufeinanderfolgende Jahre in Beijing Sozialversicherung gezahlt haben, dürfen keine Vorstrafen haben, müssen eine Wohnerlaubnis haben und weniger als 45 Jahre alt sein.

Eine Umfrage der China Youth Daily unter 3.003 Arbeitern und Angestellten ergab, dass 59,1 Prozent der Befragten sich nicht dazu in der Lage sehen, auf Grundlage der neuen Regeln einen Beijinger Hukou zu erhalten. Etwa 18 Prozent gehen davon aus, dass sie die Standards erfüllen können.

Die Verpflichtung zur Zahlung der Sozialversicherung für mindestens sieben Jahre ist für 25,5 Prozent der Befragten die gewaltigste Aufgabe, gefolgt von einem dauerhaften Wohnsitz (14,8 Prozent) und einer Wohnerlaubnis für Beijing (13,8 Prozent).

Von den Befragten hatten etwa zwei Prozent einen Doktortitel, weitere 9,1 Prozent einen Mastertitel und rund 56,9 Prozent einen Bachelor. Etwa 25,1 Prozent wurden nach 1990 geboren.

Wang Changji, der seit 2013 in einem privaten Unternehmen arbeitet, sagte, dass das Punktesystem Bewerbern zumindest den Schimmer einer Hoffnung biete, ein Bürger Beijngs zu werden – Privatunternehmen würden dabei allerdings benachteiligt.

Das Hukou-System ist für die Bürger der Zugang zu einer breiten Palette von Wohlfahrts- und sozialen Dienstleistungen, die direkt mit dem Wohnsitz verbunden sind.

Beijing hat die Maßnahmen zur Steuerung der Einwohnerzahl im Stadtkern verstärkt und plant, deren Gesamtzahl auf 23 Millionen zu begrenzen.

(Quelle: german.china.org.cn)