Die Geschwindigkeit der "Hexie"- und "Fuxing"-Triebwagengarnituren wird erhöht, so dass sich die Reisedauer zwischen Beijing und Shanghai um 49 Minuten auf dann nurmehr vier Stunden verkürzt.

Bei den Chinesischen Eisenbahnen sind zahlreiche Abteilungen mit den Vorbereitungen zur Aufrüstung der Züge beschäftigt. Nach Angaben eines Mitarbeiters der China Railway Signal & Communication Corp werden gegenwärtig die Gleis- und Signalanlagen sowie die Zuggarnituren umfassenden Tests unterzogen.

Chinas Hochgeschwindigkeitszüge verkehren seit 1. Juli 2011 mit reduzierter Geschwindigkeit. Statt wie zuvor mit einer Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h zu fahren, waren nur noch 300 km/h erlaubt. Die einzige Ausnahme von dieser Regel bildete die Strecke Beijing-Tianjin.

He Huawu, Chiefingenieur der China Railway Signal & Communication Corp, führt die Entscheidung für eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf die damit verbundenen geringeren Kosten für Betrieb und Unterhalt der Strecken zurück.

Allerdings verstummten niemals die Stimmen, die eine höhere Geschwindigkeit forderten.

Nach der Erhöhung der Geschwindigkeit auf der Strecke Beijing-Shanghai sollen auch das Tempo auf den Abschnitten Xuzhou-Xi´an der Strecke Lianyunggang-Lanzhou, Beijing-Wuhan auf der Strecke Beijing-Guangzhou und Shanghai-Hangzhou auf der Strecke Shanghai-Kunming entsprechend erhöht werden.

Die Beijing-Shanghai Hochgeschwindigkeitsstrecke ist 1.318 Kilometer lang und verbindet zwei der wichtigsten Wirtschaftsräume Chinas miteinander, die Bohai-Region und das Yangzi-Delta.