Chen Tiangui, Porzellanliebhaber, gestaltet einen Formling in dem Arbeitsraum „Taoyu“, der nicht weit von dem Yueji-Brennofen entfernt ist.  

Das berühmte Dehua-Porzellan ist einer der Gründe für den Wohlstand, den die Region an der historischen maritimen Seidenstraße schon während der Song-Dynastie (960-1279) und Yuan-Dynastie (1271-1368) erlebte. Als wichtige Handelsware wurde das Porzellan über den Hafen Citong der Stadt Quanzhou schon vor einigen hundert Jahren in alle Welt exportiert. Der Yueji-Brennofen in Dehua war schon in der Ming-Dynastie (1368-1644) und Qing-Dynastie (1644-1911) ein bekannter Brennofen für Porzellan. Und obwohl die traditionelle chinesische Herstellungsweise des „柴窑，chai yao“ – also des Brennens mit Holz – schon längst durch Strom- und Gasbrennöfen ersetzt wurde, besteht man beim Yueji-Brennofen in Dehua auf der traditionellen Herstellungsweise. Somit ist Dehua auch ein wichtiger Ort für Erforschung der traditionellen chinesischen Porzellanherstellung mittels „chai yao“ geworden.   

Die Kombination der traditionellen Herstellungsweise mit dem Innovationsgeist zeitgenössischer Keramikkünstler bereichert die Art und die Bedeutung dieser Keramik, was zur immer größeren Verbreitung von „chai yao“ beigetragen hat.    

Der Yueji-Brennofen in Fujian hat eine Geschichte von mehr als 400 Jahren.