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Einführung
Mitte Mai fand in Beijing eine Konferenz des ZK der KP Chinas und des Staatsrates zum Thema „Entwicklung Xinjiangs" statt. Die Konferenz hat einen Plan zur Entwicklung des Autonomen Gebiets Xinjiang beschlossen: bis 2015 soll das BIP pro Kopf den chinesischen Durchschnittswert erreichen und das Einkommen der Stadt- und Landbevölkerung den Durchschnittszahlen für Westchina entsprechen. Das Angebot an öffentlichen Dienstleistungen soll ebenso deutlich verbessert werden wie die Infrastruktur. Bis 2020 soll die koordinierte Entwicklung der verschiedenen Regionen Xinjiangs unter den Zielvorgaben Wohlstand für die Bevölkerung, gesunde Umweltbedingungen und Solidarität unter den verschiedenen Nationalitäten vorangetrieben werden.
Xinjiang: Entwicklung und Stabilität im Mittelpunkt
Früher war Stabilität in Xinjiang wichtiger als alles andere, heute sieht hingegen die Regierung die wirtschaftliche Entwicklung der Region auf der Grundlage gesellschaftlicher Stabilität als vordringliche Aufgabe an.
 Mehr Lebensqualität für die Menschen in Xinjiang
Professor Wang Xi'en, Direktor der Abteilung für Nationalitätenfragen am Institut für Ethnologie und Physische Anthropologie bei der Akademie der Sozialwissenschaften, ist der Meinung, dass es einen ganz offensichtlichen Entwicklungsrückstands Xinjiangs im Vergleich zu anderen Provinzen gebe. Zudem bestehe ein Bedrohungspotenzial durch separatistische Kräfte, die eine staatliche Unabhängigkeit des Gebiets von China anstrebten. Die vordringliche Aufgabe sei es daher, eine rasche wirtschaftliche Entwicklung und langfristige gesellschaftliche Stabilität zu verwirklichen.Wang sieht als Ursache der Unzufriedenheit in der Bevölkerung vor allem die mangelhafte und unausgeglichene Entwicklung der Wirtschaft des Gebietes.
 Ressourcenreichtum als Vorteil
Xinjiang macht ein Sechstel der Gesamtfläche Chinas aus. Mit seinen reichen Energieressourcen und Bodenschätzen, Sonnenlicht- und Wärmeressourcen aus Boden und Wasser, einer hohen Biodiversität, einem großen Reservoir an bebaubarem Land und seiner reizvollen Landschaft müsste sich eine gesunde Entwicklung der realisieren lassen.
 Truppen zur Urbarmachung von Brachland und zum Schutz der Grenzen
"Urbanisierung, Neuorientierung der Industrie, Modernisierung mit dem Ziel einer effektiven Verbindung der Arbeit des Xinjiang Production and Construction Corps ( XPCC) mit der sozialistischen Marktwirtschaft sollen eine selbständige Entwicklungsfähigkeit der lokalen Wirtschaft fördern. So kann sich die XPCC auf ihre Kernaufgabe konzentrieren, nämlich die Urbarmachung von Brachland und den Schutz der Landesgrenze", sagt Zhou Jiaxi, ehemaliger Direktor der Abteilung für politische Studien des XPCC. Dies sei ein Signal dafür, dass sich das XPCC schnell entwickeln wird.
 Öffnung nach Westen
Xinjiang liegt im eurasischen Hinterland und hat acht Nachbarländer, weshalb man das Gebiet als einen Korridor auffassen kann, der Zentral- und Ostchina mit Russland und Europa verbindet. Die Öffnung nach Westen ist auch für die Region selbst von hoher Bedeutung, weshalb der Zentralregierung die Erschließung von Xinjiang ein besonderes Anliegen ist.
Xinjiang im Überblick

Das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang liegt im äußersten Westen der Volksrepublik China und hat eine Fläche von 1 660 000 km² und 23 Städte, 11 Stadtbezirke, 7 Regierungsbezirke, 5 Autonome Bezirke, 62 Kreise und 6 Autonome Kreise. Xinjiang hat 21,6 Millionen Einwohner. Die  Fläche macht ein Sechstel der Gesamtfläche Chinas aus.

Die Nachbarstaaten sind Indien, Pakistan, Afghanistan, Tadschikistan, Kirgisistan, Kasachstan, Russland und die Mongolei. Die Grenzlinie von Xinjiang beträgt 5600 km.

 
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