Dieses am 15. Januar 2024 aufgenommene Foto zeigt die feierliche Jungfernfahrt des Fahrzeugtransporters „BYD EXPLORER NO.1“ im Xiaomo International Logistics Port in der südchinesischen Provinz Guangdong. (Xinhua)  

Viele Autohersteller verzeichneten im März in China steigende Verkaufszahlen, angeheizt durch die Popularität von Fahrzeugen mit neuer Energie (EV bzw. NEV) und den harten Wettbewerb, der nach Ansicht von Analysten noch das ganze Jahr über anhalten wird.

Der Hersteller BYD holte sich im März den Titel des Automobilherstellers mit den meisten Verkäufen zurück. Das Comeback nach einer zweimonatigen Unterbrechung ist auf die höhere Zahl von Arbeitstagen im März im Vergleich zum Februar zurückzuführen, in dem das einwöchige Frühlingsfest stattfand, sowie auf die Einführung preiswerterer Modelle, die im Februar begonnen hat. BYD lieferte im vergangenen Monat 302.500 Fahrzeuge aus - 46,06 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit stieg der Absatz des von Warren Buffett unterstützten Autobauers im ersten Quartal auf 626.300 Einheiten, was einem Anstieg von 13,44 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2023 entspricht.

Chery, das im Februar der Verkaufsschlager war, lieferte im März 181.585 Fahrzeuge aus, was einem Anstieg von 45,3 Prozent gegenüber dem gleichen Monat des Jahres 2023 entspricht. Im ersten Quartal stiegen die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 60 Prozent auf 529.604 Einheiten.

Der Absatz von Geely Auto, zu dem neben dem Namensgeber Geely auch Lynk & Co und Zeekr gehören, stieg im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 39 Prozent auf 150.800 Fahrzeuge. Im ersten Quartal lieferte der Automobilhersteller damit insgesamt 475.700 Fahrzeuge an Käufer aus - 49 Prozent mehr als im Vorjahr.

Elektroautos und die ausländischen Märkte treiben auch die Leistung von Great Wall Motor (GWM) in die Höhe. Als Chinas größter Pickup- und SUV-Hersteller verkaufte GWM im März 100.276 Fahrzeuge, 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Auslieferungen im ersten Quartal beliefen sich auf 275.333 Einheiten - ein Plus von 25,11 Prozent gegenüber dem gleichen Quartal 2023. Auf den ausländischen Märkten verkaufte GWM im ersten Quartal 92.778 Fahrzeuge - 78,51 Prozent mehr als im Vorjahr und ein Drittel der gesamten Auslieferungen des Automobilherstellers in diesem Quartal.

Von den Start-ups stand der von Huawei und Seres entwickelte Aito im März an der Spitze der Liste. Es lieferte in diesem Monat 31.727 Fahrzeuge aus, 33 Prozent mehr als im Februar.

Die Popularität von Aito ist in erster Linie auf die Verbindung mit Huawei zurückzuführen, das führende Lösungen für Fahrassistenzsysteme anbietet.

Li Auto folgte mit 28.984 Einheiten. Dies entspricht einem Anstieg von 39,4 Prozent.

Nio, bekannt für seine Kundentreue und die Batteriewechsel-Technologie, verkaufte im März 11.866 Einheiten - 14,3 Prozent mehr als im Vorjahr und 45,9 Prozent mehr als im Februar.

Die Chinesische Vereinigung für Personenkraftwagen (China Passenger Car Association) schätzt, dass im März insgesamt 820.000 Elektroautos verkauft wurden, was einem Anstieg von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 84 Prozent gegenüber dem Vormonat entsprechen würde.

Darüber hinaus entwickeln die Behörden vorteilhafte politische Maßnahmen, um den Fahrzeugabsatz weiter anzukurbeln. Anfang dieses Monats veröffentlichten beispielsweise Chinas Zentralbank und die Nationale Finanzaufsichtsbehörde einen Plan zur Lockerung der Kreditkonditionen für den Kauf von Privatfahrzeugen.

Im März veröffentlichte der Staatsrat dann einen Plan zur Förderung der Inzahlungnahme (sog. „trade-ins“). Autohersteller wie Nio und Chery und lokale Behörden in vielen Städten haben Subventionen von bis zu Tausenden von Yuan pro Fahrzeug angeboten, um Autofahrer zur Bestellung zu bewegen.