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Chinesische Investitionen in Europa stiegen im Jahr 2021 wieder |
· 2022-03-23 · Quelle:germana.china.org.cn |
Stichwörter: Europa;Investition | Druck |
Nach dem pandemiebedingten Einbruch der Investitionen chinesischer Unternehmen in Europa im Jahr 2020 ist die Zahl der Transaktionen mittlerweile wieder angestiegen und erreichte im vergangenen Jahr 155. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) Deutschland hervor.
Das gesamte Transaktionsvolumen hat sich laut der Studie sogar auf 12,4 Milliarden US-Dollar verachtfacht. Die größte Einzelinvestition eines chinesischen Unternehmens in Europa war die Übernahme der Haushaltsgerätesparte von Philips mit Sitz in Amsterdam, die für 4,4 Milliarden US-Dollar an die in Hongkong ansässige Investmentgesellschaft Hillhouse Capital verkauft wurde.
Die zweitgrößte Transaktion war die Übernahme des britischen Videospielentwicklers Sumo Digital durch Tencent, gefolgt von der Übernahme des dänischen Kühlcontainerherstellers Maersk Container Industry durch China International Marine Containers, jeweils für 1,1 Milliarden US-Dollar, so die Studie.
Im Jahr 2021 löste Großbritannien mit 36 Übernahmen und Unternehmensbeteiligungen Deutschland als umsatzstärksten Markt für chinesische Investitionen ab. In Deutschland tätigten chinesische Unternehmen 35 Transaktionen, gefolgt von den Niederlanden mit 13 Transaktionen, so die Studie.
Die Mehrheit der Transaktionen entfällt nach wie vor auf traditionelle Industrieunternehmen: So fanden 30 der 155 Transaktionen in Europa laut der Studie im Industriesektor statt. Allerdings war die Zahl damit etwas geringer als im Jahr 2020.
„Das Interesse chinesischer Investoren an europäischen Automobilzulieferern oder Maschinenbauunternehmen ist nach wie vor vorhanden - jetzt aber eher in den Teilbereichen Elektromobilität, autonomes Fahren und Hightech-Materialien", beschrieb Yi Sun, Partner und Leiter der China Business Services in der Region Europa West bei EY.
Vor allem in Deutschland habe es im vergangenen Jahr einige sehr große Investitionen in Start-ups gegeben, „bei denen chinesische Investoren eine wichtige Rolle gespielt haben", so Sun. Neben deutschen Ingenieurskenntnissen sei auch „E-Commerce-Know-how zunehmend gefragt".
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