Chinas Telekommunikationskonzern Huawei hat am Dienstag den Verkauf seiner Marke Honor angekündigt. Dadurch soll den Lieferanten und Verkäufern der Marke durch die schwierige Zeit geholfen werden.

Huaweis Verbrauchergeschäft steht seit einiger Zeit unter enormem Druck. Dies liegt nach Unternehmensangaben daran, dass technische Komponenten für das Mobilfunkgeschäft nicht mehr verfügbar sind.

Mehr als 30 Agenten und Händler der Huawei-Marke Honor haben das gesamte Geschäft der Budget-Marke aufgekauft, wie aus einer gemeinsamen Stellungnahme von Dienstag hervorgeht. „Dieser Erwerb stellt eine marktgetriebene Investition dar, um die Industriekette von Honor zu retten. Es ist die beste Lösung, um die Interessen der Kunden, Lieferanten, Partner und Angestellten von Honor zu verteidigen“, hieß es darin.

Die Übernahme sei ein Gewinn für die gesamte Branche. Alle Anteilseigner der neuen Marke würden die Entwicklung vollkommen unterstützen, um die Vorteile bei Ressourcen, Marken, Produktion, Vertriebskanälen und Dienstleistungen zu fördern und in einen effektiveren Wettbewerb treten zu können. Der Eigentümerwechsel werde nicht die Entwicklungsrichtung oder die Stabilität der Führungsebene oder der Teams von Honor ändern, sondern es dem Unternehmen ermöglichen, sich zu konsolidieren und den Grundstein für den Erfolg zu legen.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2013 ist Honor als Budget-Marke konzipiert worden, die junge Konsumenten anspricht und relativ unabhängig läuft. „Honors Zulieferer, Hersteller, Lieferanten und Vertriebskanäle stehen vor erheblichen Schwierigkeiten. Wenn das nicht richtig gelöst wird, könnten eine Million Menschen ihren Job verlieren. Die Unabhängigkeit Honors von Huawei wird sicherstellen, dass weiterhin Wasser in den Kanälen von Honor fließt und die vor- und nachgelagerten Lieferanten geschützt werden“, hieß es aus dem Unternehmen.

Der Deal wurde von mehr als 30 Verkäufern und Lieferanten von Honor geschlossen. Das neue Unternehmen wird vollständig von Huawei unabhängig sein. In Zukunft könnte Honor mehr Investoren anlocken, sagten Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.