China und Frankreich haben zugesagt, Huawei zu erlauben, in französische 5G-Netze zu investieren. Der französische Finanzminister, Bruno Le Maire, bestätigte diese Nachricht am Dienstag, als er sagte, dass das chinesische Technologieunternehmen keinem „generellen Verbot" unterliegen werde. Besonders sensible Standorte sollen geschützt werden und die nationale Sicherheit Frankreichs sei von der Entscheidung nicht betroffen, versicherte er weiter.

Die Ankündigung erfolgte, nachdem die beiden Länder ihren siebten jährlichen Wirtschafts- und Finanzdialog auf hoher Ebene abschlossen hatten.

Le Maire und der chinesische Vize-Premierminister Hu Chunhua hielten eine Video-Konferenz ab, auf der ein breites Themenspektrum abgedeckt wurde. Die Themen reichten vom Klimawandel und der Biodiversität bis hin zu Landwirtschaft und Atomkraft.

Die Erklärung zum Thema 5G, die am Ende der Gespräche zwischen China und Frankreich veröffentlicht wurde, lautete: „Beide Seiten werden sich gemeinsam um ein faires und nichtdiskriminierendes Marktumfeld bemühen und Unternehmen aus allen Ländern ermutigen, sich am Aufbau des 5G-Netzes im Einklang mit den Markt- und Sicherheitsgrundsätzen zu beteiligen.“

Ziel des Treffens war es, auf den Vereinbarungen und Abkommen aufzubauen, die die beiden Länder im vergangenen Jahr bereits getroffen hatten. Damals hatten China und Frankreich Handelsabkommen im Wert von 15 Milliarden US-Dollar unterzeichnet.