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Neue Herausforderungen von der künftigen US-Regierung für Huawei |
· 2020-11-13 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Huawei;USA | Druck |
Mit dem bevorstehenden Ende der amerikanischen Präsidentenwahlen und der Veröffentlichung des Quartalsbericht des chinesischen Halbleiterherstellers International Corp (SMIC), der einen Rekordumsatz meldet, ist Huawei und die Halbleiterindustrieerneut in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Mit 7,638 Milliarden Yuan (1,15 Milliarden US-Dollar) hat SMIC einen gegenüber dem vorangegangenen Quartal um dreizehn Prozent höheren Umsatz vorzuweisen.
Chinatechtales.com berichtete am Dienstag unter Hinweis auf „wohlunterrichtete Kreise“, dass die künftige US-Regierung unter Joe Biden eine der amerikanischen Halbleiterindustrie nahestehende Persönlichkeit an die Spitze des Industrie- und Sicherheitsbüros (BIS) des Handelsministeriums berufen werde.
Das BIS kann ausländische Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Regierungsorganisationen oder Einzelpersonen auf eine Schwarze Lise setzen oder diese von der Liste wieder streichen. Da Huawei seit Mai 2019 auf dieser Liste steht, ist es für das Unternehmen von zentraler Bedeutung, wie die Stimmung im BIS beschaffen ist.
„Eine geordnete Übernahme des US-Präsidentenamtes ist noch keinesfalls gesichert. Wenn Biden Präsident ist, wird er sich höchst wahrscheinlich auf den Kampfgegen COVID-19 im eigenen Land konzentrieren. Er wird einige Dekrete der Regierung Trump aufheben, aber es ist unwahrscheinlich, dass die über Huawei verhängten Restriktionen innerhalb kurzer Zeit aufgehoben werden. Ganz unabhängig von amerikanischen Entscheidungen sollte China an der Entwicklung eigener Computerchips festhalten,“ sagte Zhang Xiaorong, Direktor des führenden Beijinger Technology Research Institute, am Donnerstag.
Song Guoyou, stellvertretender Direktor des Zentrums für Amerikastudien an der Fudan Universität, sagte ebenfalls, dass es zu früh sei, um Aussagen darüber zu treffen, ob die künftige US-Regierung die Einschränkungen gegenüber Huawei lockern werde.
AMD, Intel und Samsung sind unter den größten Chipherstellern der Welt, die eine Lizenz für die Lieferung ihrer Produkte an Huawei erhalten haben. Nach Medienberichten hätten die USA ihre Haltung geändert, und würden nun einer wachsenden Zahl von Unternehmen gestatten, Huawei zu beliefern, allerdings gelte dies nur für Halbleiter, die nicht für die 5G-Technologie zum Einsatz kämen. Qualcomm habe ebenfalls eine Lieferlizenz für Huawei erhalten, berichtete 36Kr am DienstagunterHinweis auf seriöse Quellen.
„Auch wenn Qualcomm seine Lieferungen an Huawei wiederaufnehmen kann, heißt das noch lange nicht, dass die Smartphone-Sparte von Huawei gerettet ist. Das Herzstück der Geräte Huaweis sind Kirin Chips, die von HiSilicon konzipiert sind und vom Halbleiterhersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC) produziert werden. Dieses Unternehmen darf nach wie vor Huawei nichtbeliefern, weshalb Smartphones von Huawei immer noch nicht mit eigenen Chips betrieben werden. Wenn Huawei in seinen Geräten mit Chips von Qualcomm arbeitet, gibt es nur ein Xiaomi hoher Qualität auf dem Marktmehr, was zwar Qualcomm zugute käme, nicht aber Huawei,“ so Zhang.
Nach Angaben von Qualcomm stammten im Jahr 2019 mehr als 48 Prozent seiner Umsätze vom chinesischen Markt, was es für das Unternehmen natürlich attraktiver scheinen lässt, die Chiplieferungen an Huawei wiederaufzunehmen, um so seine führende Rolle auf dem chinesischen Markt bei Chips für Smartphones wiederzuerlangen.
Das US-Embargo gegenüber Huawei hat einen Dominoeffekt auf die Halbleiterindustrie ausgeübt, was die ganze Lieferkette durcheinander würfelte. Nach dem jüngsten Geschäftsberichthabe TSMC im Oktober einen Einbruch seiner Aufträge um 6,5 Prozent hinnehmen müssen, da das Unternehmen Mitte September von den Sanktionen gegen Huawei betroffen wurde.
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