Chinas zentral verwaltete Staatsunternehmen (kurz: SOE) haben in der ersten Jahreshälfte ihre Preise und Gebühren gesenkt und damit dazu beigetragen, die Betriebskosten für die vom Coronavirus betroffene Wirtschaft um über 120 Milliarden Yuan (etwa 17,14 Milliarden US-Dollar) zu senken. Dies gab Chinas staatliche Kommission zur Überwachung und Verwaltung von Vermögenswerten (SASAC) bekannt.

Die zentralen Unternehmen haben die nationale Politik der Senkung von Strom- und Gaspreisen, Mautgebühren, Mieten und anderen Gebühren umgesetzt und damit kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) geholfen, die COVID-19-Epidemie zu überwinden, so die SASAC.

Zwei staatliche Netzgesellschaften senkten die Kosten für ihre Kunden um 54 Milliarden Yuan (7,7 Milliarden US-Dollar), während auch die Gewinne der drei großen Telekommunikationsbetreiber in den ersten sechs Monaten um 42 Milliarden Yuan (6 Milliarden US-Dollar) fielen. Die Mietkürzungen der zentralen SOEs beliefen sich insgesamt auf 4 Milliarden Yuan (571 Millionen US-Dollar).

Die Regulierungsbehörde verkündete, dass die zentralen SOEs die unterstützenden Maßnahmen weiterhin umsetzen würden. Es sei deshalb zu erwarten, dass sie in der zweiten Hälfte dieses Jahres weitere Kostensenkungen vornehmen werden.

Die zentralen SOEs erzielten im Zeitraum von Januar bis Juni Nettogewinne in Höhe von 438,55 Milliarden Yuan (63 Milliarden US-Dollar), was einem Rückgang um 37,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Rückgang von Januar bis Juni ist 12,6 Prozentpunkte geringer als der Rückgang von Januar bis Mai, wie SASAC-Daten zeigten.