BMW errichtet gemeinsam mit dem chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba eine Innovationsbasis in Shanghai, um Technologie-Startups im Land zu fördern und technologische Innovationen im Mobilitätsbereich zu kommerzialisieren.

Die beiden Unternehmen werden eine strategische Allianz bilden, indem sie ihre jeweiligen Stärken und Ressourcen nutzen, meldete der deutsche Premium-Autobauer am Freitag.

Eines ihrer Ziele sei, innerhalb von drei Jahren mindestens 300 Unternehmen bei Spitzentechnologien wie Cloud Computing, Digitalisierung und zukünftigen Automobiltechnologien zu unterstützen.

„Die Autoindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der von der technologischen Entwicklung angetrieben wird“, sagte Jochen Goller, Präsident und Geschäftsführer der BMW Group Region China.

Autoinnovationen in China drehen sich hauptsächlich um Digitalisierung, intelligente Konnektivität, künstliche Intelligenz und autonomes Fahren.

Viele Technologieunternehmen setzen auf Internet- und Fahrzeugtechnologie und haben in Bereichen wie Dienstleistungen, Bereitstellung von Algorithmen, Hardware, Software und Cloud-basierten Lösungen Vorstöße in die Branche unternommen.

„BMW will auch den Wechsel von ‚Made in China‘ zu ‚Innovated in China‘ ermöglichen“, sagte Goller.

Er fügte hinzu, China sei nicht nur der größte Binnenmarkt des Unternehmens, sondern auch die wichtigste Produktionsbasis.

BMW ist einer der aktivsten internationalen Automobilhersteller, der mit chinesischen Unternehmen zusammenarbeitet.

Die Partnerschaft mit Alibaba geht auf das Jahr 2018 zurück, als BMW Alibabas Sprachassistenten Tmall Genie vorstellte.

China ist der weltweit größte Markt für BMW. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 723.680 BMW- und MINI-Fahrzeuge ausgeliefert, ein Plus von 13,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit wurde das bisher beste Verkaufsergebnis seit dem Markteintritt im Jahr 1994 erzielt.