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BMW und Daimler fusionieren Carsharing-Töchter |
· 2018-04-03 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: BMW;Daimler | Druck |
BMW und Daimler haben am 28. März offiziell die Gründung eines 50-50-Joint-Ventures bekannt gegeben, in dem sie ihre nicht-traditionellen Geschäftszweige – von Car-Sharing und Ride-Hailing über die assistierte Parkplatzsuche bis hin zur Ladung von Elektrofahrzeugen – in einem gemeinsamen Unternehmen zusammenführen.
Die Rivalen sind beide Marktführer als Autobauer, doch sie sind weniger mächtig, wenn es um Mobilitätsdienstleistungen geht. Was steckt hinter der Kooperation? Wird sie etablierte Mobilitätsdienstleister wie Uber und Chinas Didi Chuxing herausfordern?
Lin Boqiang, Direktor des China Center for Energy Economics Research an der Universität Xiamen, sagte zu Chinanews.com, dass die Absicht der beiden Unternehmen darin bestehe, die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und den Marktanteil zu erhöhen.
Um das Geschäft des Automobilbaus um das Angebot von Mobilitätsdienstleistungen zu erweitern, werden BMW und Daimler das Umfeld der Ride-Sharing-Branche verbessern und dazu beitragen, dass Elektrofahrzeuge und autonom fahrende Autos höhere Leistungen erbringen, sagte Bai Ming, stellvertretender Direktor des Internationalen Marktforschungsinstituts des chinesischen Handelsministeriums.
Er sagte, dass Automobilbau und Mobilitätsdienste voneinander profitieren können, wenn sie kombiniert werden.
Uber und Didi Chuxing haben bereits einen großen Marktanteil erobert. Von der Kooperation zwischen den beiden führenden Automobilherstellern wird erwartet, dass sie ein Stück des Kuchens sichert.
Statistiken zeigen, dass der Dienst von Didi Chuxing im Jahr 2017 mehr als 400 chinesische Städte umfasste und die Dienstleistungen mehr als 7,43 Milliarden Mal erbrachte.
Nach Ansicht von Bai wird sich das von BMW und Daimler gegründete Joint Venture derzeit nicht zu einem echten Rivalen von Didi Chuxing und Uber entwickeln. Allerdings wird die Kombination von Informations- und Fertigungstechnologien in Zukunft ein Höhepunkt für das Gemeinschaftsunternehmen sein.
Neben den Chancen sind auch Herausforderungen für das Joint Venture von Bedeutung. Bis jetzt haben weder BMW noch Daimler maßgeschneiderte Modelle für Fahrzeuge für Ride Sharing herausgebracht, die speziell für chinesische Straßen und Kunden entwickelt wurden.
Außerdem werden sowohl chinesische Startup-Unternehmen als auch Mobilitätsgiganten wie Mobike und CAR mit dem Joint Venture konkurrieren. Noch wichtiger für einen reibungslose Geschäftsaufbau sind chinesische Richtlinien und Vorschriften, weil Ridesharing eng mit hochauflösenden Karten und Big Data verbunden ist.
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