Nur sieben Monate nach dem Kauf des Autos habe er den Kofferraum des BMW 640i aufgrund eines Defekts nicht mehr schließen können, berichtete der Besitzer gegenüber Southern Daily.

Nach einer provisorischen Lösung des Problems bei einer BMW-Niederlassung in Shanghai wurde dem Mann gesagt, dass das Schloss des Kofferraums kaputt sei und ausgetauscht werden müsse. Acht Tage später, und noch bevor das Schloss ausgetauscht werden konnte, brachen in einer Autowaschanlage auch noch die Stangen, die die Motorhaube mit dem Chassis verbinden.

BMW China untersuchte den Fall und sagte, dass die gebrochenen Stangen auf menschliches Versagen zurückzuführen seien. Der Besitzer bestand darauf, dass der BMW-Händler die Verantwortung für den Schaden übernehmen sollte und forderte ihn auf, die gesamte Motorhaube zu ersetzen und die Garantie für das Auto verlängern. Der Händler weigerte sich, und wollte stattdessen nur die gebrochenen Stangen reparieren.

Nachdem er BMW China im August 2016 erfolglos verklagt hatte, beschloss der Mann im November letzten Jahres, sein Auto nach Deutschland zu verschiffen, um seine Forderung nach Entschädigung direkt an die BMW-Zentrale zu richten.

Als Antwort auf entsprechende juristische Anfragen sagte BMW Deutschland, dass es nicht für den weltweiten After-Sales-Service verantwortlich sei und dass die Einzelhändler in China auch kein direkter Teil des Unternehmens seien. Trotz alledem beschloss der Mann, auch diesen Monat wieder nach Deutschland zu gehen, um seinen Prozess dort fortzusetzen.

In der Zwischenzeit sagte BMW China gegenüber Reportern, dass es die Entscheidung des Mannes, seine Rechte vor Gericht zu verteidigen, unterstütze. Man werde genau beobachten, wie sich die Lage entwickle.